Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1248-1384. 
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plötzlichen Todes. Seine sechs Söhne teilten wieder die geeinigten 
bairischen Lande unter sich. Niederbaiern und die niederländischen 
Provinzen erhielten die Herzoge Stephan, Wilhelm und Albert. Stephan I., 
genannt mit der Hafte, übernahm 1355 die Herrschaft in Niederbaiern. 
Nach dem Tode aller seiner Brüder vereinigte er eine Zeit lang Ober 
und Niederbaiern. 
In den geschichtlichen Vordergrund tritt Ried wieder im Streite 
um die tirolische Erbfolge zwischen Herzog Rudolf IV. von Oesterreich 
und Stephan von Baiern. 1363 und 1364 wurde Baiern abermals 
t Kcrzog Jtudokf IV. von Hesterretch, 
Eroberer von Nied 1364. 
j (Reitersiegel. Mitteil, der Centralkommiss. Wien, XIII., 188, Tafel VIII. Fig. 30.) 
r 
. der Schauplatz wilder Verheerung. Der Erzbifchof Ortolf von Salzburg 
und der Graf Ulrich von Schaunberg standen mit Oesterreich im Bunde. 
t Die Schaunberger besetzten die festen Schlösfer Neuburg am In und 
j Schärding. Von hier aus unternahmen sie Ausfälle in das umliegende 
bairische Land. Die Baiern stießen bei Neuöting auf österreichische und 
falzburgifche Truppen. Diese mußten weichen. Siebzig Adelige wurden 
' gefangen. Doch mißglückte der Zug nach Tirol. Der außergewöhnlich 
strenge Winter mit tiefem Schnee zwang sie zur Umkehr. Auch hatten 
( die Oesterreicher Verstärkung erhalten. Im Mai 1364 eröffnete Grans 
. von Utendorf, Vitztum a. d. Rot, mit den Bürgern von Burghausen 
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