Volltext: Geschichte der Stadt Wels in Oberösterreich (I. Allgemeiner Theil)

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23. September 1349 Dytreich der Amman, purger ze Weis, vnd 
seine hausfraw Margreth '), in der Urkunde des Bürgers Heinrich 
Noppenperger von Wels ääo. 15. Juni 1359 matter Lewtold arczt 
purger ze weis2), QTtt 16. September 1351 Clionrat der Schreiber 
purger cze Wels3), am 22. November 1353 Ortolk der Oerhol 
purger ze Wels und Kathrei sein hausvroue4), Haertneyd der 
Chramaer puriger ze Wels5), am 23. Mai 1355 Fridreich Riczzen- 
dorffer puriger ze Wells6), am 1. Mai 1356 Chunrad Chaban 
purger ze W ells 7), am 2. Februar 1357 Jacob der Allt purger ze 
Wells und Chunigunt sein hausfrouen mit seinem Sohn Jacoben 
am Ekk purger ze Wells8), am 7. Dezember 1357 Hainreich der 
Scikch, Thoma der Amman vnd Ott der Wegslaer purger dacz 
Wels0) und am 22. Februar 1358 Hain reich der Schikch vnd 
Helmweig der Schikch purger ze Wels10) Aus diesen urkundlichen 
Anführungen ersehen wir, daß die Stadt Wels unter Albrecht II.zu 
großer Blüte gelangt sein müsse. Die Bürgerschaft, die zahlreich in 
den Urkunden auftritt, trieb die verschiedenartigsten Gewerbe. Nicht 
allein Gastwirte und Krämer finden wir urkundlich vertreten, sondern 
auch Amtirungen wie Schreiber, Arzt, die im Mittelalter nur in den 
bedeutenderen Orten erscheinen. Auch führte die Stadt damals be- 
reits ihr eigenes Siegel. Ferners bestand in der ersten Hälfte des 
14. Jahrhundertes schon die Vorstadt, die damals die Neustadt hieß. 
Wels unter Rudolph IV. und Albrecht III. 1358—1895. 
Die Sorgfalt, welche Albrecht II. dem Gedeihen der Stadt Wels 
gewidmet hatte, wendete auch sein Sohn und Nachfolger Rudolph IV. 
den Bürgern dieser Stadt zu. Am 26. Oktober 1353, also bald nach 
dem Antritte seiner Regierung, verlieh der Herzog von Wien aus den Bür- 
gern von Wels die Freiheit vom Ungelde in der Weise, „was sie weins 
hinauf geen Weiss fuerent, den sy daselbs in der statt trinken 
vnd vertun wellent, das sy dauon kainen vngelt geben sollen, was 
sie aber weins fuerbas füerent, dauon sollen sie vngelt geben ye 
*) Ebend., VII., 136. 
2) Ebend., VII., 189. 
s) Ebend., VII., 264. 
4) Ebend., VII., 333. 
5) Ebend., VII., 350. 
6) Ebend., VII., 417. 
■*) Ebend., VII., 448, 
8) Urk. B., VII., 487. 
e) Ebend., VII., 537. 
") Ebend., VII., 556. 
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