Volltext: Geschichte der Stadt Wels in Oberösterreich (I. Allgemeiner Theil)

XVIII 
und davon an die Stadt keine Auflage entrichten, „das Jr solch kenff, was 
die beschehen sein, sürderlich abknudet, die nicht ferttiget, noch ihren Fürgang 
haben und hievor nicht mehr beschehen lasset." (Vgl. S. 66, abweichendes Datum.) 
44. Linz am Freitag vor St. Michelstag d. i. 23. September 1491. 
Friedrich IV. befiehlt, daß kein Bürger noch Inwohner zu Wels einem Ade- 
ligen ein Haus oder Grund im Burgfried verkaufen dürfe, sondern nur 
wieder eiuem Bürger. 
45. Prag am 25. März 1471. Maximilian II. bestätigt die Privilegien 
43 und 44 bei Gelegenheit, da die Schiser das Borhaben äußern, sich in 
Wels anzukaufen. 
46. Graz am Freitag vor St. Oswaldstag, d. i. 4. Angnst 1478. 
Friedrich IV. gestattet den Bürgern von Wels, das Stadtthor zwischen 
der Burg und dem Pfarrhof daselbst, welches vermauert gewesen, zu öffnen, 
die Straße durchzuführen und Maut einzunehmen. (Vgl. S. 6t.) 
47. Graz am St. Michaelstag, d. i. 29. September 1484. Friedrich IV. 
erlaubte der Stadt Wels von jedem Eimer Wein, der in die Stadt geführt 
wird, 2 Pfennige, von jedem Metzen Getreide 1 Pfennig als Maut zu 
Stadtzwecken erheben zu dürfen. (Vgl. S. 65.) 
48. Graz am Eritag nach dem St. Michaelstag d. i. 30. September 
1484. Friedrich IV. bestimmt, daß die Bäcker von jedem Karren Semmel- 
brod, den sie vom Lande nach Wels bringen, 12 Pfennige Maut entrichten 
sollen. (Vgl. S. 65.) 
49. Wels am 3. Januar 1519. Maximilian I. verordnet, daß solche 
welche das Leben verwirkt haben, nicht mehr auf dem öffentlichen Platz vor 
dem Rathaus, sondern bei geschlossenen Thüren gerichtet werden, nur die 
Berkündung des Urtheiles öffentlich geschehen solle. (Vgl. S. 70.) 
50. Wels am 3. Januar 1519. Maximilian I. bestätigt der Stadt 
Wels alle ihre bisherigen landesfürstlichen Privilegien. 
51. Wien am 15. October 1548. Ferdinand I. gestattet, daß neben dem 
Stadtrichter anf ein Jahr und dem Rat auf zwei Jahre noch ein Ergän- 
zungsrat von 12 Personen gewählt werden dürfe, welche im Falle der Not 
dem Gerichte beisitzen und bei den vorfallenden Ratshandlungen an dengeord- 
neten Ratstagen an der Stelle jener erscheinen sollten. (Vgl. S. 80.) 
52. Wien am 10. Februar 1569. Maximilian II. erlaubt der Stadt 
Wels, wie in Linz und Steyr neben dem Stadtrichter einen Bürger- 
meister zu haben, und sich d^-Zselben zu freuen. (Vgl. S. 80.) 
53. Wien am Mittwoch vor dem St. Michaelstag. d.i. 27. September 
1396. Die Herzoge Wilhelmund Albrecht IV. bestätigen alle Briese und Haudsesteu, 
welche die Stadt Wels von ihren Vorfahren innehatte. 
54. Wien am Samstag vor Maria Himmelfahrt d. i. 9. August 1421. 
Albrecht V. bestätigt die Privilegien der Stadt Wels wie oben 53. 
55. Wien am St. Johannstag zur Sonnenwende d. i. 24. Juni 1457. 
Ladislaus Posthumus bestätigt die Privilegien der Stadt Wels wie 53 und 
54. (Vgl. S. 62. Datum irrig.) 
56. Linz am St. Thomasabend d. i. am 20. December 1458. Al- 
brecht VI. consirmirt alle Privilegien der Stadt Wels, welche sie von den 
österreichischen Fürsten erworben hat. 
57. Wiener-Neustadt am Montag nach St. Martinstag, d. i. 12. No- 
vember 1464. Bestätigung der Privilegien von 53—56 durch Friedrich IV. 
58. Wien am St. Niklastage d. i. 6. December 1493. Maximilian I. 
consirmirt obige Privilegien. 
59. Wels am 9. September 1521. Erzherzog Ferdinand I. bestätigt 
die bis zn Maximilian I. verliehenen Freiheiten. 
60. Wien am 14. December 1564. Maximilian II. erneuert alle bis zu 
Ferdinand I. der Stadt Wels ertheilten Privilegien. 
61. Wien den 27. März 1582. Rudolph II. bestätigt alle im Privile- 
gienbuche enthaltenen Freiheiten.
	        
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