Volltext: 1. Lfg. (1. Band / 1864)

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Schwaben (Tacitus 28, Cäsar 1 54,) Die Wangionen und 
Triboccen kämpften in dem Heere des Ariovifts gegen Cäsar. 
Im dritten Jahrhundert bewohnten die Wangionen, Nemeten 
und die Tribocceu, deren Name von Dreibuch oder 3 Buchen, die 
sie verehrt haben, herrührt, nachdem sie mit Ariovist wieder nach 
Gallien gegangen waren, Mainz, Worms, im Speierischen bis 
nach Selz, in Elsaß und die Gegend bei Straßburg. Sie liebten 
es (nach Gatterer, Manert, Strabo) unter eiuander zu wohnen. 
Nachdem die Römer 488 bis auf wenige Reste aus Baiern abge¬ 
zogen sind, so wanderten (nach Pillwein und v. Koch) Schaaren 
von Deutschen in die verlassenen Wohnstätte». Die Ansiedlungen 
der Vaugiones kennt man schon in den Ortschaften Wang und 
Weng, und so dürfte unser Weng unb Treubach ohne Zweifel 
einer altgermanischen Ansiedlung zuzuschreiben sein. 
Endlich ist es geschichtlich erwiesen, daß viele Ansiedler in 
Leitrachstetten, um den Kobernauser-Wald, bei Henhart und Asbach 
im eilften Jahrhunderte von denBifchöfen in Bamberg, welche hier 
Besitzungen hatten, zur Urbarmachung des Waldes herein ent¬ 
sendet wurden. 
'— £>$«<3 
IX. 
^ekigiori. 
cjrjit wollen uns mit der Abgötterei der Bojer nur kurz 
befassen. 
Die Urreligion ber Deutschen unb bet Celten war betn Prinzipe 
nach dieselbe, sie war ein reiner Naturdienst. In dieser Beziehung ist 
es also ganz gleichgiltig, ob unsere Ahnen, die Bojer, Deutsche oder 
Celten waren, in dem einen wie in betn anbern Falle herrschte in unsern 
Gauen bloßer Naturbienst ohne Götter und überhaupt ohne Bilder. 
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