Volltext: 1. Lfg. (1. Band / 1864)

II. 
'er Hrzustand dieser Hegend. 
'o'n der Vorwelt war alles Land der Erde ein Meeresbett. 
Nach Zurückweichen des Wassers ist das trockene Land empor¬ 
gestiegen, auf welchem zunächst Waldungen mit anderen Pflanzen 
eniporsproßten. Die Sündflnth etwa oder eine andere furchtbare 
Ueberschwemmung der Urzeit hat diese Wälder und Pflanzen zer¬ 
stört und an ihre Stelle berghohe Anschwemmungen aufgeworfen. 
Auf diejen keimte wieder die Natur und abermals entstanden 
Waldungen und erwachten Pflanzen. Es ist sonach unter der 
Erdoberfläche, die durch die Sündflnth zertrümmerte Pflanzenwelt 
begraben und auf der Oberfläche ist neben Seen, Flüssen, in der 
Ebene und ans den Bergen die neue Pflanzenwelt erstanden. 
In diesem Bezirke und in der Umgebung finden wir die 
Waldungen, welche die Sündfluth zerstört hatte, unter der Erd¬ 
oberfläche als Stein und Braunkohlen. Im Bezirke Wildshut 
am Brandenberge in der Au ist ein mächtiges Kohlenlager, aber 
jetzt außer Betrieb. Das Kohlenlager des Grafen Arco-Valley 
in St. Martin hat eine Jahres-Ausbeute von 20,803 Eentner. 
Im Kobernauser-Walde sieht man an der Straße von Heiligen¬ 
stadt nach Parz und an vielen anderen Punkten; dann um Heuhart 
herum die Braunkohlen - Adern in mehr oder minder verkohltem 
Zustande zu Tage anbeißen. 
Im Jahre 1856 hat die Wolfsegg Traunthaler-Kohlenge- 
werks- und Eisenbahngesellschast die Schurfbewilligung auf Braun¬ 
kohlen erwirkt, in der Umgebung von Henhart und zwar im Walde 
des Jakob Hinterberger, um das Haus des Jakob Fifchl in Scheubl 
im Umkreis von 400 Klafter, im Walde des Mathias Wimmleitner 
zu Diepoltsham, im Wiesengrunde des Georg Ferschenberger zu 
Aigertsham, in den gesammten Grundparzellen von Henhart und
	        
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