Volltext: Kulturgeschichtliche Bilder vom Abersee

Vorivor t. 
5Dte vorliegende Schrift ist ein Versuch, von der Geschichte und 
Verwaltung des ehemaligen salzburgischen Pfleggerichts Hüttenstein- 
St. Gilgen ein Bild zu geben. Dabei beschränkt sich aber die Dar 
stellung der Hauptsache nach auf die Zeit vom Ausgang des 16. bis 
zum Anfang des 19. Jahrhunderts, denn die Akten des Pfleggerichts, 
die neben den Urkunden des Landesregierungs-Archivs in Salzburg 
die Hauptquelle der Arbeit bilden, reichen nicht weiter zurück uud die 
Nachrichten, die aus früherer Zeit auf uns gekommen sind, sind dürftig. 
Von weltbewegenden Begebenheiten hat das „gesegnete Überseeische Ge- 
birg" wenig erfahren. Die sozialen und religiösen Wandlungen, die 
das deutsche Land im Lauf der Zeiten durchmachte, sie sind fast spur 
los hier vorbeigegangen und die Errungenschaften, die in gewaltigen 
Kämpfen anderswo geerntet wurden, sind erst auf Umwegen dem Volk 
am Abersee zuteil geworden. Der Kämpfe im kleinen aber, wie sie 
die Rivalität am See, die Grenzstreitigkeiten mit dem österreichischen 
Nachbarn mit sich brachten, gab es genug. Das waren die großen 
Ereignisse für das von Natur so stille, arbeitsame und im Grunde 
genügsame Bauernvolk, das in der Person des allmächtigen Land 
richters seinen irdischen Herrgott zu sehen gewohnt war und das in 
seiner Abgeschiedenheit nicht allzu oft daran erinnert wurde, daß hinter 
den steilen Hängen des Schafbergs die Welt noch nicht zu Ende sei. 
Also ist es verständlich, daß nicht eine besondere historische Merk 
würdigkeit der Gegend die Veranlassung zu dieser Schrift gegeben hat. 
Bei Erforschung der Geschichte des väterlichen Besitzes im Brnnnwinkl
	        
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