Volltext: Zwanzigstes Bändchen (20. 1938)

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Die untere Hälfte wird vom Wappen eingenommen. 
Der Schild ist zweigeteilt. Oben ist das Wappenbild eines 
Löwen, während unten ein sogenanntes Heroldsbild, ein 
Sparren dargestellt ist. Ueber dem Wappenschild befindet 
sich der Helm, er ist verziert mit einer fünfzackigen Krone 
und trägt um den Hals an einer Perlenschnur ein herz¬ 
förmiges Kleinod. Aus der Krone wächst ein aufrechter 
Mann im Brustpanzer, in beiden Händen trägt er eine 
Fackel. Um die Hüften flattern zwei Schärpen. In Kopfes¬ 
höhe ist auf wallendem Banner folgender Wahlspruch an¬ 
gebracht: Forcht Gott und Thue recht auch scheich Niemand. 
Der unbedeckte Kopf ist klobig, spitzbärtig, wallensteinscher 
Typ. Die ganze untere Hälfte des Steines ist mit Lor¬ 
beergerank umgeben. Leider ist die Platte schon stark be¬ 
schädigt und abgetreten. 
 
7. Stein, Ende des 16. Jahrhunderts. 
(A. Q- Siehe Dehio unter Schlägl!) 
Standort: Ostseite des Turmes; 
Größe: Zentimeter ? : 62; 
Material: Rötlicher Adneter Marmor. 
Von dieser Platte ist nur noch die untere Hälfte vor¬ 
handen. Der Rest der Inschrift lautet: 
der erber maister cherthan Getzinger stainmetz burger 
allhie dem got gnat. 
Unter der Legende ist das Wappenbild angebracht. Es 
besteht aus zwei Schilden, auf deren linkem ein aus Stein¬ 
meißeln gebildetes Kreuz ist. Die Figur des rechten bildet 
ein Fisch, nach links orientiert, über dem zwei sechszackige 
Sterne, unter dem ein solcher Stern ist. Beide Schilde sind 
durch verknotete Seile verbunden. 
Der Stein dürfte aus dem ausgehenden 16. Jahr¬ 
hundert stammen. Die sorgfältige Ausführung in Schrift 
und Wappen berechtigen zu der Meinung, daß der Steinmetz 
selbst den Stein noch zu seinen Lebzeiten angefertigt habe. 
 
8. und 9. Stein, 1684. 
Standort: Ostseite und Westseite der Kirche; 
Größe: Zentimeter 42:40 und 82 :64; 
Material: Kelheimerplatten.
	        
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