Volltext: Zwanzigstes Bändchen (20. 1938)

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(28. Februar) Jakob Krenauer seiner am „Erchtag nach Viti 
1510" (18. Juni) verstorbenen Frau nachgegangen war. 
Eine Arbeit des Steinmetzes Weibhanter, weist die 
Platte die häufige Zweiteilung auf: oben Beschriftung, 
unten das Wappen. 
Die Legende, die an einigen Stellen ziemlich schadhaft 
ist, lautet: 
Ano Dni 1512 an aschmitboch. Starb der Erber Jakob 
Krenauer zu Haslach. Dem got gnad. Dabey ligt auch dy 
Erberg Fraw Agnes Krenauerin sein hausfraw dy starb am 
Erchtag nach Viti 1510. der got gnad — 
Das Wappen ist in einer Art Torbogen angebracht. Die 
Zwickel, die durch die Rundung gnad sind. sind mit 
Aepfeln und Blättern ausgefüllt. Das Wappen selbst ist 
zweiteilig. Jeder Teil bildet für sich ein Wappen und ist mit 
dem anderen nur lose verbunden durch eine Umrahmung von 
Akanthusblättern. Der Schild des linken Wappens enthält 
im unteren Teil eine Heroldsfigur, 6 Querströme. Den 
oberen Teil des Schildes nimmt der Oberkörper eines Rosses 
ein, also eine sogenannte im Figur. Als Zier des 
Stechhelmes scheint wieder die Figur des Rosses auf. Das 
Wappen ist nach rechts orientiert. Das rechte Wappen 
weist in Schild und Helm denselben Charakter auf. Im 
Schild befindet sich die (gemeine) Figur eines Jagdhornes. 
Als Helmzier dienen Flüge. Am Flug ist die Schildfigur 
wiederholt. Orientiert ist das Wappen nach links. 
 
3. Stein, 1519. 
Standort: Nordseite des Schuppens am alten Friedhof: 
Größe: Zentimeter 144 : 76; 
Material: Rötlicher Adneter Marmor. 
Ganz einfach und kunstlos ist der Grabstein des Has- 
lacher Bürgers Osmold Trathfels. Gestorben ist dieser Mann 
am Sonntag vor dem Bartholomäustag 1519, das ist am 
21. August. 
Die Inschrift befindet sich am oberen Teil des Steines 
und lautet: 
Ano. Dni. 1519. An suntag vor wartholmei starb Der 
Erber Osmold Trathsel Dem Got gnad. 
Darunter ist das Wappen angebracht, bestehend aus 
einem kugelförmigen Gefäß, das einer Urne gleicht, ober-
	        
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