Volltext: Neunzehntes Bändchen (19. 1937)

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der Hl. Barbara geweiht, stammen aus der Mitte des 
18. Jahrhunderts, die barocke Kanzel aber aus einer etwas 
früheren Zeit. 
Erwähnen möchte ich noch eine Rokokokostatue der 
unbefleckten Empfängnis über der Sakristei, ferner zwei 
barocke Standleuchter und die 16 Rokokoleuchter der drei 
Altäre. 
Schließlich noch das zu Weihnachten ausgesetzte Christ¬ 
kind, das 1833 von Philipp Peer in München gespendet 
wurde und nach dem Wortlaut seines Testamentes „in 
gutes reines Gold gefaßt und um 1600 von Meisterhand 
gefertigt wurde".93) 
 
c) Kapellen und alte Kirchengebräuche. 
Die St. Anna-Kapelle. Daß einst in Hofkirchen eine 
St. Anna-Kapelle stand, entweder an die Kirche angebaut 
und mit ihr verbunden, oder frei daneben im Friedhofe 
stehend, ist eigentlich bis jetzt völlig unbekannt; es hat 
sich auch im Volke keine Ueberlieferung davon erhalten. Nur 
ein „Verzeichnis der Grabmäler der Salburger, die in Hof- 
kirchen begraben sind", gibt davon Zeugnis.94) 
 
In der Kirche: 
1. Bartlme Salburger zu Aichberg und Pfleger zu 
Falkenstein, gestorben den 20. April 1569. 
2. Auf dem hoch eingemauerten Stein nebst der Sakri¬ 
stei: Gottfried Salburger zu Aichberg, gestorben den 14. Sep¬ 
tember 1581. 
3. Brigitta Störchin von Clans, die Hausfrau Oswald 
Salburgers, gestorben den 12. Jänner 1577. 
4. Lucia Edelbeckin von Schenau, die Hausfrau Hein¬ 
rich Salburgers, gestorben den 11. Mai 1589. 
In der St. Anna-Kapelle: 
5. Anna Zollnerin des Bartlme Salburgers Hausfrau, 
gestorben am 16. Juni 1560. 
6. Judith von Preising des Heinrich Salburgers Haus¬ 
frau, gestorben am 1. Mai 1595. 
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92) 1753 stiftete Franz Kurz von der Bockmühle 70 fl zum 
neuen Seitenaltar, zu dessen Errichtung noch 70 fl von der Köpel'schen 
Stiftung genommen wurden. Pfarrarchiv Hofkirchen. 
93) Orig, im Pfarrarchiv Hofkirchen. 
94) Schloßarchiv Altenhof. Von den Grabsteinen ist keiner mehr 
vorhanden.
	        
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