Volltext: Fünfzehntes Bändchen (15. 1931)

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's is wia schena Blüahbam gwen. 
Voll Triab, und groiß und stark 
Gstrotzt volla Blüah in frischn Farbn 
Und g'sund bis toif in's Mark. 
 
Du liabste Blüah van Stegmühlbam, 
O Vaterl, wo bist hiatzt? 
Leicht, daß d' van Himmö abaschaust 
Und insa Oelend siagst? 
 
Hast iabl a dö Bram vazogn 
Toif oba üba d'Nasn, 
Wann i wieda setzzrissn han 
Mei nagelneuche Hosn. 
 
Nöt lang, mein Boda, nur a Eicht, 
Do gnua, ma hat si's gmerkt 
Mit Ernst und Gspoaß recht guat vamischt 
Hast oan fürs Löbn gstärkt. 
 
Du stärkste Blüah, du goldas Herz, 
0 Müadal, gast koan Fried? 
I woaß: du kniast ban Herrgott vorn — 
'n Kinan gilt dein Bitt. 
 
Für d'Kina sorgst und sparst und strickst 
Und rennst da d'Füaß bal a 
Dir tuat ja éfy schon allas weh, 
Zantdem gibst as nöt noh. 
 
„Schauns,Muada, zvül habns Eahna plagt, 
Ausspanna, hiatzt schauns zua, 
A Feirabnd i da Stegmühl is 
Ja intahaltli gmua." 
 
So ham ma oft as sie eingred't 
Hat's gar nöt henga wölln — — : 
Wia so a Feirabnd bschaffn war. 
Das wir i Enk vazöhln. 
 
A so a richltiga Feirabnd, mein, 
Der hat sei eigne Oat, 
Er schmeckt erst guat af Müah und Plag 
Is a da Tag recht hoat.
	        
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