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Hof zum Hirzmann (dieses Haus ist nicht mehr bestimmt-
bar), 5. den Hof des Chunrad in Landshag, 6. einen Hof in
Berchheim (Bergheim bei Feldkirchen) und 7. die Mühle beim
Rosbach (in Feldkirchen). 1220 treffen wir St. Nikola auch
schon im Besitze der Pfarre Alkofen (bei Eferding), wie denn
dieses Kloster überhaupt die meisten Widmungen aus dem
Hausruckviertel erhielt. Aus dem Jahre 1793 liegt in Efer-
ding noch das „Grundbuch der Stift Nikolaischen Untertanen"
in Oberösterreich (Vgl. „Strnadt: Hausruckviertel und Atter-
gau", S. 105) ; dieses Verzeichnis weiset 131 untertänige
Häuser im Hausruckviertel und eines im Mühlviertel aus,
nämlich das Linnergut in Herzogsdorf, das jetzt Schürz-
gut heißt; die von Englbert von Blankenberg gestifteten und
oben erwähnten Güter scheinen in diesem Grundbuche nicht
auf und werden wohl vom Kloster veräußert worden sein.
Das Kloster St. Nikola wurde 1803 aufgehoben und ist
jetzt Kaserne und die Kirche Militärmagazin; die in Oester-
reich gelegenen Besitzungen dieses Klosters bestanden aber
weiter und bildeten jetzt sogar eine eigene Herrschaft mit dem
Sitze in Aschach an der Donau; doch 1826 wurde auch diese
aufgelöst, worüber sich die Akten im Landesarchiv zu Linz
befinden. Aber auf dem Stiftsgebäude (ursprünglich wohl
Getreidekasten) in Aschach, ruht noch immer das Patronat
über die fünf oberösterreichischlen Pfarreien: Alkofen, Gries-
kirchen, Pollham, Roitham und Wimsbach.