Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Nr. 15: (In der Nähe von Nr. 2): Jakob Mittermayr 
bis 1829, die Erbtochter Katharina Mittermayr ehelicht 1829 
den Josef Bauer, sein Sohn Josef Bauer folgt ihm 1856. 
Nr. 16: (In der Nähe von Nr. 7): Georg Pichler bis 
1847, sein Sohn Matthias Pichler 1847. 
Nr. 17: Wolkerstorfer. 
Nr. 18: Unter-Fraunberger. Gebaut 1876; Josef Hackl. 
Die Witwe ehelicht 1902 Stefan Keplinger. 
 
 
Die hiesige Fabrik wurde 1842 von Herrn Peter 
Simonetta aus Mailand erbaut. Peter Simonetta besaß 
auch das Großhandlungshaus „Pietro Simonetta" in Mai- 
land. Er hatte fünf Söhne: Carolo (Karl), Giovanni (Jo- 
hann), Antonio (Anton), Stefan und Alexander. Als 1849 
Peter Simonetta starb, übernahmen seine zwei ältesten Söhne 
die Fabrik mit der Bezeichnung „Carlo und Giovanni 
Simonetta u. Cie.". Um 1853 hieß die Firma wieder „Ge¬ 
brüder Simonetta". Carlo starb aber bald und an seine 
Frau mußte ein größeres Kapital ausbezahlt werden. 1863 
zog sich auch Giovanni vom Geschäft zurück und auch ihm 
mußte nun sein Anteil ausbezahlt werden. Durch diese großen 
Zahlungen, durch Geschäftsverluste und durch schwachen Ge¬ 
schäftsgang war die Firma gezwungen, große Beträge der 
der Firma Mylius in Mailand aufzunehmen. Nachdem die 
Brüder Anton, Stefan und Alexander ihren Verpflichtungen 
nicht mehr nachkommen konnten, so meldete Stefan, der die 
Niederlage in Wien, 1. Bezirk, Gonzagagasse, leitete, Mitte 
August 1864 den Konkurs an. Einige Linzer Firmen haben 
sich jedoch dem Ausgleich nicht angeschlossen, sondern sich die 
Firma Simonetta für spätere Zeiten als Schuldner vorbehal- 
ten. Als Hauptgläubiger erscheint die Firma Mylius in 
Mailand, die auch die Fabrik erwarb. Außer den Fabriks¬ 
objekten gehörten damals noch folgende Objekte zur Fabrik: 
Nr. 29 (Um 1861 kaufte es die Firma von Ruckerbauer, von 
der Firma kaufte es 1865 Josef Frischeisen), Nr. 30 (1851 
kaufte es die Firma von Lichtenauer), Nr. 35 (Bis 1842 die 
Bäckermühle, 1842 kaufte das Haus die Firma, heute Portier- 
haus), Nr. 40 (Die Firma kaufte das Haus 1845, von da 
an „Trakteurwirtshaus", verkauft 1882 an Hofer; die Firma 
hat das Haus um einen ganzen Trakt vergrößert), Nr. 68 
(Gebaut 1847, wurde verkauft 1884 an die Gemeinde Helfen- 
F abri k in Helfenberg.