Volltext: Zwölftes Bändchen (12. 1926)

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penberger, der ebenfalls die Königssteuer nach Neufelden ent- 
richten mußte. Zur Herrschaft Beiden (Neufelden) gehörte 
seit jeher Haus Nr. 10. Hier hauste schon 1:280 ein Stefan 
Weß, ebenso wird 1528 hier ein Stefan Weß genannt, der 
damals an Landessteuer 2fl und an Rüstgeld 4 st zahlen 
mußte. 1667 ist wieder ein Stefan Weß Besitzer, der sechs 
Pfennige Königssteuer nach Beiden zahlt. Dem Pfarrer von 
Peilstein gaben den Zehent (und zwar den ganzen) nur die 
beiden Untertanen Marsbachs (Peilsteins) auf Nr. 7 und 14 
und der Götzendorfer Untertane auf Nr. 1. 
Von Diendorf stammt das Rittergeschlecht der „Dyenn- 
dorfer" ab. Sie waren ursprüngliche Dienstmannen der 
Griesbacher in Velden; sie hatten aber auch von den Hai- 
chenbachern Lehensgüter erworben. 1303 werden sie unter 
den Ministerialen der Haichenbacher aufgezählt. 1434-1524 
besaßen sie auch die Burg Gneissenau bei Kleinzell. Dort 
starben sie 1524 im Adelsstamm aus. Wahrscheinlich hatten 
sie in Diendorf eine Burg auf dem naheliegenden Berg, viel- 
leicht im Orte selbst. Sicher gehörten ihnen von der Ort- 
schaft die drei Bauerngüter, die sie, wie oben bemerkt, 1467 
an die Starhemberger auf Pürnstein verkauften. Sicher ge- 
hörten ihnen nie die Güter, die unter Velden, Marsbach oder 
Peilstein standen. 
1634 wütete in Diendorf die Pest. 
Nr. 1. Georg Gumpenberger 1667, Simon Gumpenber- 
ger 1710, 1728; Georg Gumpenberger 1732-90, Georg 
Gumpenberger 1790-1802; Loienz Stöbich 1802-17, Si¬ 
mon Stöbich 1817-63, Josef Stöbich 1863-90, Paul 
Diendorfer von Nr. 3 1890, Hurnaus Alois 1922. 
Nr. 3. Marx Eisschiel 1706, 1737; Laurenz Diendor- 
ser von Nr. 13 1737-68, Laurenz Diendorfer 1768-1805, 
Josef Diendorfer 1805-57, Josef Diendorfer 1857-98, 
Jakob Diendorfer 1898-. 
Nr. 4. Christoph Neumüller 1667, Adam Neumüller 
1684, Simon Neumüller 1713, Matth. Neumüller 1755, 
Johann Gabriel 1771, Lorenz Stöbich 1786-1804, Matth. 
Wöß 1804-31, Joses Springer 1831-34, Jakob Bruck¬ 
müller 1834-49, Simon Diendorfer 1849-82, Jos. Dien¬ 
dorfer 1882-1913, Franz Diendorfer seit 1913. 
Nr. 6 und 7. Matth. Wöß bis 1721; seine Witwe ehe- 
licht 1721 den Andreas Karl aus Stratberg. Laurenz Karl
	        
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