Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

46 
v) 2 m M ü h l k r e i s c: 
r8) Z u Lin z. 
a) Was sich in der Hauptstadt Obcrösterreichs von 
röin. Denkmählern noch gegenwärtig vorfindet, wird man 
beim k. k. Strafhause in Linz, und unter der Ru¬ 
brik: „Zerstreute Merkwürdigkeiten von Linz 
bei Nro. io." antreffen. *) 
b) Macht Hoheneck (ir Bd. 10, Blatt) von zwei 
in Linz vorhanden gewesenen röm. Denksteinen mit La- 
zius zwar Erwähnung. Einer hiervon ist jedoch bereits 
in Wels, der andere aber gar nicht mehr zu sehen. 
29) Zu Steyeregg. 
Rücksichtlich der daselbst entdeckten röm. Seltenheiten 
verweise ich zur Nachlese beim Städtchen Steyeregg. 
R ö m e r m ü n z e n. 
Um deßfalls in Kürze das Nothwendige zu berühren, 
wird nur angeführt, an welchen Orten man solche aus¬ 
grub, und welches Gepräge die vorzüglichsten trugen. 
An nachgenannten Orten fand man Römermünzen, 
als: zu Braunau (800 in einem Keller), zu Eggen¬ 
dorf, zu Goisern, Hallstadt, Linz, *•*) Steyer, 
bei Steyegg, zu Wels, Riederspach, Unter- 
stainbach, Reg au, beim Straßenbau von Ebers¬ 
berg nach Linz, zu Enns, am Brennhügel rc. 
Diese trugen das Gepräge eines Vespasian, ***) 
*) Gieige behauptet int 2. Vd. S. i38. seines Werkes, 
„daß man in dieserStadt und dcrsctbcnNahe 
keine Denkmähler findet, welche die Ge¬ 
schichte der Vorzeit beurkunden." Die wenigen 
Ueberblelbsel an der St. Martinskirche und im Vvrhvfe 
des k. k. Schlosses waren immerhin sichtbar, obwohl erstere 
jetzt mit Kalk übertüncht sind. 
**) Ein Aurelian (reg. 270—275.) wurde erst im Monate 
Mai >823 im Garten des Gastwirthes zum röm. Kaiser 
Nrv. 889. an der oberen alte» Promenade gefunden. 
***) Ein Goldstück mit dem Bildnisse des Kaisers Vefpasian, 
in der Größe eines einfachen Dukaten, im Gewichte aber