Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

e) In verschiedenen Theilen der Stadt und auch am 
Ufer der Traun fand man Geschirre, Idole, Marmor» 
stücke eines großen Pferdes, wovon so manches verloren 
ging, oder "zerstreut wurde; so wie auch der Denkstein 
des" Modestus, wovon Lazius und Hoheneck Mel» 
düng machen, nicht mehr zu erfragen ist. 
C) I m Traun kreise: 
»8) Zu Paura, Distriktskommissariats 
Lambach. 
Im Pfarrhofe ein sehr schöner Merkur ins von 
trefflichem Metall, — den Aufsatz eines Ofens in der 
Wohnung des Pfarrherrn Adalbero Heindl bildend, 
dessen Eigenthum er ist, — vor einigen Jahren auf 
einem Ackerfclde zu Schwannenstadt gefunden. 
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19) Zu Wimsbach, DistriktskommissariatS 
W i m s b a ch 
Gand Hr. Hofrichter Gielge i. I. 1820, und zwar 
im sogenannten Todten holz el zwischen Wimsbach . 
und der neuen Kolonie-Regie Uebcrrcste römischen 
Anbauesund römischer Begräbnisse: Geschirrtrümmer von 
terra siiillata, besondere viereckigte Wärmeröhren nach 
allen vier Seiten mit kleinen Oeffnnngen versehen, ver¬ 
brannte Menschenknochen rc. — Hier, in der Nahe des 
klassischen Bodens von 0 v i I a b i s dürfte wobt noch man» 
che-K merkwürdige Alterthum verborgen liegen! 
2«) Zu K r e m s m ü n st e r, Di ftriktsk 0 mmi ssa» 
r i a t s Krems m ü n st e r. 
An der Eingangspforte des Musäumsgebäudes befin» 
det stch der röm. Leichenstein des Veteranen Titus Fla¬ 
vins Victorinus von hellgrauem Kalkstein Fuß 
hoc!> und 3 Fuß if Zoll lang. Neben dem Denksteine 
selbst ist das Original auf einer besonderen Tafel an der 
Wamd kopirt zu sehen. Dieser Leichenstein soll 1660 aus 
den» Salzachthale hieher gebracht worden seyn. Irrig 
ist demnach Heinse daran, wenn er S. 148. sagt: 
„Auch verdienen zwei Steine mit röm. Inschriften, 
welche in der Nähe ausgegraben worden sind, die Auf¬ 
merksamkeit der Alterthumsforscher."