Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

tert, mit gewöhnlicher Einfassung versehen, und in zwei 
Felder abgetheilt ist. Das obere Feld enthalt in einer 
Blende die Brustbilder eines Mannes und eines Frauen» 
zimmers im römischen Kostüme, wovon jener eine Pa¬ 
pierrolle haltend ein höherer Staatsbeamter ist, dieses 
aber eine Blume in der Hand hält. Es ist der Denk¬ 
stein, welchen Fl. Campestrinus mitunter dem Se« 
kundinus Eandibianüs sehte. Lazius liefert die 
Inschrift in seinem Commentar der röm. Repu¬ 
blik irr Vd. S. 1078. und Höh en eck dieselbe als von 
einem Monumente zu Linz, im iten Theile seiner Ge¬ 
nealogie je. am 10. Blatte; indeß lautet diese Inschrift 
am obigen Monumente etwas verschieden von jener, wie 
sic diese beiden Schriftsteller geben, was wir ein ande¬ 
res Mal hören werden. Man trifft dieses Denkmahl an 
der Kirche von Wels an. 
c) Ein röm. Grabmahl von hellgrauem Kalkstein 1' 
9" hoch und i‘ — " breit in einer ovalen Blende, die 
Brustbilder zweier Römerinnen im ediern Kostüme ent¬ 
haltend. Dieses Monument befindet sich auf der Süd¬ 
seite der äußeren Wand des Dienerhauses Nro. 12, ist 
aber bereits von der Witterung angegriffen, und nie öf¬ 
fentlich besprochen worden. Herr Landrichter SeetHa¬ 
ler entdeckte es i. I. i8ro. ') 
d) Ein röm. Denkmahl von Hellem Kalkstein, i' 4?" 
hoch und breit, wovon der obere Theil weggebrochen ist, 
der untere aber einem römischen Soldaten von der Mitte 
des Körpers bis zu den Füßen, die Halbscheide des Spee¬ 
res und Schildes, am Boden die Halbscheide eines Wa¬ 
genrades, auf dem der rechte Fuß des Soldaten und des¬ 
sen Speer ruhet, sich zeiget, linker Seits hingegen ein 
t Sphynr, rückwärts nach dem Soldaten sehend, sitzet. 
Dieses Denkmahl des M, Ulpius befindet sich auf der 
Nordseite der äußern Wand des Stallgebäudes vom Gast¬ 
hause zum schwarzen Adler Nro. i3o« 
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*) So nahe Hv. Hofrichter G re lg e von Lambach bei Wels 
ist, so sagt er doch von allen diesen Monumenten kein 
Wort; sondern führt (3r Vd. S. 268.) nur an, „daß um 
Wels he rum mehrere röm. Münzen gefunden 
und ausgegraben worden sind."
	        
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