Volltext: Beschreibung der Provinzial-Hauptstadt Linz und ihrer nächsten Umgebung,

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I. 
Die nächste Umgebung von Linz nördlich am 
linken Donau-Ufer. 
r) Das Urfahr *), 
^8ormals Urfarschad, Urfarschar, dann im Ku- 
rialstyl Urfahr oder im gemeinen Leben Ufer ge¬ 
nannt, ein Markt und Pfarrort am linken Ufer des 
Donaustroms im Kommissariate Wildberg im Mühlvier¬ 
tel mit einem eigenen Marktgerichte, hangt durch die 
über die Donau geschlagene Brücke mit der Stadt Linz 
zusammen und steht in polizeilicher Hinsicht unter der 
k. k. Polizeidirektion der Hauptstadt des Landes ob der 
Enns **). Vor Alters war Urfahr ein unbedeutender 
Ort von Fischern und Schiffern bewohnt, welche Rei¬ 
sende nach dem jenseitigen Ufer übersetzten und dadurch 
Veranlassung, gaben, daß der ganze Ort den Namen 
Ueber fahrt oder Urfahr erhielt. In der Folge 
wurde es ein Dorf, welches Einige miteinander bestan¬ 
den. Am 17. Mai 1485 verboth K. Friedrich den 
Bewohnern des Dorfes Urfahr, Linz gegenüber, noch 
das Weinschenken, dann die Gasthauser und allen Han¬ 
del. Im Jahre 1492 befahl der nämliche Monarch, daß 
jeder Inhaber für sich allein bestehen soll, und i. I. 
*) Wenn wir nns von Linz ins Ursabr begeben, so treten 
wir »om Noricum ripense in das Land der Markomannen, 
welche (nach Klüver Hl. 17.) vom heutigen Hafnerzell 
bei Paffau bis Grein an der Donau wohnten. 
**) <§§ ist also in den >3 Unterredungen über Ober- 
österreich S. ?3 eine irrige Behauptung, daß „das 
Ufer allererst >792 zur Borstadt zur Stadt 
Linz erhoben wurde", was gegenwärtig noch nicht ist.
	        
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