Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Andreas Link, Weltpriester, Frau Marianne v. Arnold, 
Jungfrau Franziska Jssinger, Maria Klara Angerer, 
Hr. Dominik Mahlknecht, Hr. Ant. Kaderbauer. — Die 
seit Entstehung dieses Instituts verpflegte Krankenanzahl 
Muß steh gewiß sehr hoch belaufen, indem nach den 6jäh- 
rigen Protokollen, seit welcher Zeit sie nämlich die Frauen 
selbst fuhren, im Durchschnitte auf das Jahr 400 ent¬ 
fallen. Zur Erhohlung der Kranken sowohl als zu jener der 
Frauen breitet sich hinter den Klostermauern ein geräu¬ 
miger Gemüsegarten von 1000 Q Klaftern aus. 
Im Nebenzimmer der zweckmäßig eingerichteten Apo¬ 
theke sind die Bildnisse des Großvaters und Urgroßva¬ 
ters, und im Pfortenzi'mmer jenes des Vaters der Stif¬ 
terin zur dankbarsten Erinnerung aufbewahrt. 
Gott erhalte und beschütze (so schließt die gemüthlich 
abgefaßte Hauschronik) *) dieses Kloster zu seiner Ehre 
und zum Seelenheile Vieler, damit er von den Berufe¬ 
nen stets geehrt und in Ewigkeit gepriesen werde! 
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Die Dom - Kirche zu Linz. 
Wie vorläufig erwähnt wurde, kamen die Jesui¬ 
ten im I. 1609 nach Linz, und wurde ihre Kirche erst 
1670 erbaut. Im Baukranze M unweit des Haupt¬ 
platzes Nro. 161. situirt, wurde sie 1783 zur Domkirche 
umgeschaffen und zur Mutterkirche erklärt. So wie man 
iw Innern noch viele Spuren ihrer Gründer antrifft, so 
spricht dieselben auch die kurze Inschrift ober dem Por¬ 
tale im Folgenden aus: DEO. OPT. MAX. DEIPARAE. 
ViRGINL S. lGNATIO. SOG. JESU. FUXD. 
Sie ist ein großes, gefälliges Gebäude mit 2 Thür¬ 
men, deren Kuppeldächer mit Kupfer gedeckt sind. Ihr 
Jn- 
*) Man würde sich ñber sehr irren, wenn man sie vlosi ab- 
schreiben wollte; den» die richtige Angabe der Jal-re musite 
erst dnrch die vorbandenen Urkunden bergesteilt und auch 
der Vortrag ganz auders geschaffen werden. Bvn der Kran- 
kenanstalt u. m. A. schweigt sie ganz.