Volltext: Bis zum letzten Flaggenschuß

„Nereid e" 
In den Süßwassertank ist Seewasser eingedrungen. Er 
muß durch den Stoß der Explosion leck geworden sein. 
Also auch kein Trinkwasser mehr. 
An der Maschine fallen die Leute um, das ganze Boot 
stinkt nach Benzin. Es wird durchventiliert und die Leute 
werden auf Deck gebracht. Kaum haben sie sich soweit 
erholt, geht die Arbeit weiter. 
Endlich sind die Leitungen wieder rein und die Ma¬ 
schinen laufen. 
Aber schon nach einer Minute bleiben sie wieder 
stehen. Der ganze Gasolintank muß voller Lackstückchen 
sein! 
„Grün, lassen Sie alles stehen und schicken Sie Ihre 
Leute auf Deck. Fahren Sie elektrisch weiter! Du", wen¬ 
det sich der Kommandant an seinen Zweiten, „wir 
laufen ein, leg den Kurs nach der Bocche an!" 
Es dauert nicht lang, dann läuft die eine Kupplung 
warm und nur ein Motor kann in Betrieb gehalten 
werden. So humpelt U „5" am Morgen des nächsten 
Tages in seinen Lasen. Am gleichen Tage funkt das 
Flottenkommando in alle Welt: 
„Al c i n q u e del mese alle c i n q u e di mattina il 
nostro sottomarino numero c i n q u e ha affondato il 
sottomarino Italiano ,Nereide1, presso Pelagosa.“1 
Von drüben kommt die Antwort: 
„Barbari, porchi!“1 2 
1 Am 5. d. M. um 5 Ahr früh hat unser U „5" das ita¬ 
lienische A-Boot „Nereide" bei Pelagosa versenkt. 
2 Barbaren, Schweine. 
75
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.