Arme Anstri aci!
' Sie stehen auch im Verdacht, die ersten Wanzen auf die
A-Boote verpflanzt zu haben.
Sie sind natürlich sehr einflußreiche, hochgestellte Per¬
sönlichkeiten und versprechen, ganz Albanien gegen Ita¬
lien unter die Waffen zu rufen . . .
Den A-Boots-Leuten ist es leid um das schöne Gold.
Wie viele gute deutsche Periskope würde man dafür er¬
halten!
Doch lange geht dieser gemütliche Dampferkrieg nicht
so weiter. Ein A-Boot bringt die Nachricht heim, daß
die Dampfer bewaffnet werden. Erst nach einem langen
Feuergefecht war es ihm gelungen, einen Dampfer zu
versenken!
Anfangs sind es noch kleine Kanonen, die die Schiffe
achter führen, aber dann werden diese größer und bald
können sie sich mit großen Kalibern erfolgreich gegen
die A-Boote wehren.
Das ist etwas ganz Neues! Ein bewaffnetes Han¬
delsschiff, auch wenn es die Handelsflagge führt, muß
als Kriegsschiff betrachtet werden — und das kann un-
gewarnt unter Wasser abgeschossen werden.
Noch etwas anderes haben die Engländer ausgeheckt:
Sie fahren unter neutralen, also falschen Flaggen!
And dann hört man zum ersten Male von A-Boots-
Fallen. Diese Fahrzeuge haben getarnte Geschütze an
Bord und geben sich als harmlose Tramps. Wird solch
ein Schiff angehalten, stoppt es, bläst Dampf ab und
wartet, bis das A-Boot näherkommt. Dann fallen plötz¬
lich die Amhüllungen der Schnellfeuerkanonen, die ein
wütendes Feuer auf das überraschte A-Boot eröffnen.
Aber die österreichischen A-Boote können da nicht
mittun. So weit kommen sie gar nicht mit ihrem Trieb¬
stoffvorrat. Sie lauern an der albanischen Küste, vor
Brindisi sowie zwischen den heimatlichen Inseln, und
88