Arme Austriaci!
Unterdessen führen die deutschen A-Boote ihren Han¬
delskrieg im Mittelmeer und versenken Dampfer.
Einen nach dem andern!
And so einfach ist das: Sie legen sich auf einen
Dampfertrack und haben es gar nicht nötig, lange zu
suchen. Die Schiffe kommen auf den kürzesten Verbin¬
dungslinien zwischen den Läsen von selbst daher. Jedes
allein, eines nach dem andern!
Sobald ein Dampfer sich nähert, taucht das Boot auf
und läßt das Signal wehen:
„Stoppen Sie sofort!"
Dann wird der Kapitän mit seinen Papieren unter
Bord gerufen. Die meisten Transporter haben Bann¬
ware — und dann geht das Sprengkommando an Bord.
Der erste Weg scheint in die Proviantkammern zu
führen, denn die Boote bringen immer die köstlichsten
Sachen heim: Konserven, Kaviar, Weine, Kognak, ganze
Speckseiten, aber auch Chronometer und Sextanten. Es
ist doch schade, all die schönen Dinge zu versenken.
Dann werden Sprengpatronen außenbord an der
Schiffswand hinuntergelassen, gezündet und der Damp¬
fer hat seine letzte Fahrt gemacht.
Manchmal folgen die Schiffe einander so rasch, daß
das erste noch nicht unten ist, während schon das nächste
an die Reihe kommt.
Manche bleiben sogar ohne Aufforderung stehen und
ihre Mannschaft stürzt in die Boote, so groß ist der Re¬
spekt vor den A-Booten. Wenn aber einmal einer zu
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