durchkommen, die nach Saloniki fahren wollen, um dort
die französischen Truppen zu versorgen. Diese beiden
Inseln werden, so heißt es, als Stützpunkte von feind¬
lichen Zerstörern und A-Boots-Iägern benützt, die die
dort vorbeiführenden Straßen bewachen.
Westwärts dieser Inseln kreuzt U „14" langsam auf
und ab und lugt nach Rauch aus.
Die Dampfer haben inzwischen gelernt, rauchlos zu
fahren, und nur ab und zu ein kleines Wölkchen beim
Putzen der Keffelfeuer kann einen Dampfer auf größere
Distanzen verraten.
Tagelang liegt das Boot dort und es ist, als ob diese
Gegend vom Feind gemieden würde. Nichts kommt in
Sicht und der Kommandant denkt allmählich an einen
Ortswechsel.
Das Bordleben ist eintönig und die Mannschaft ver¬
treibt sich die Zeit so gut als möglich. Eine Bord¬
kapelle konkurriert mit dem Grammophon und eine
Turnriege, die sich sehen laffen kann, produziert sich auf
Deck.
Der Geschützvormeister, in Zivil Fensterputzer in Ber¬
lin, spielt wunderbar Mundharmonika und versteht es,
mit drei solchen „Fotzhobeln" abwechselnd in allen Ton¬
arten den Gesang zu leiten, ja sogar mit m-ta-ta zu be¬
gleiten.
Haifische waren früher selten im Mittelmeer. Jetzt
haben sie sich anscheinend sehr vermehrt und darum steht,
solange die Leute baden, ein Posten mit Gewehr bereit.
Sogar ein Schwertfisch hält sich ständig in der Nähe des
Bootes auf. Ab und zu springt er hoch aus dem Wasser,
die Tropfen fallen von seinem langen Schwert herab,
dann klatscht er wieder nieder und verschwindet.
Endlich naht eines Abends der erste Dampfer. Er
scheint aus der Straße von Messina zu kommen und
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