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Mit Umgehung des Dienstweges 
den Flaggenleutnant, auf. Bevor man in die Löhle des 
Löwen geht, ist es doch bester, man informiert sich, um 
was es sich handelt! 
„Servus, was wollts denn von mir?" 
„Aber was hast denn du angestellt! Der Artillerie¬ 
referent spuckt, wenn er nur deinen Namen hört!" 
„Was hat er denn? Bin ich ihm auf die Lühncr- 
augen gestiegen?" 
„Ja, mach nur Witze! Du . . . das ist ja furchtbar: 
Du Hast dir eine Kanone bestellt. Ohne zu fragen. Mit 
Amgehung des Dienstweges." 
„Natürlich!!! Vier Monate werd' ich hingehalten und 
ihr macht überhaupt nichts. Im Arsenal reden sie schon 
von einer Skoda, die kann ich aber nicht brauchen. Da 
habe ich halt selber geschrieben. Ich fahr' ja, nicht ihr! 
Wie seid ihr überhaupt daraufgekommen?" 
Die Fabrik hatte wegen Spionageverdachtes nicht 
direkt antworten dürfen und so war die Anfrage zur 
Flotte gekommen. 
„Na, ich gehe halt zum Laus!^ Ich muß meine Ka¬ 
none haben!" 
„Da erreichst du gar nichts. Der Laus fragt seinen 
Referenten und der ist glatt dagegen. Jetzt schon gar." 
Der Kommandant versucht noch sein Glück beim 
Flottenstabschef. Wieder dasselbe: Am den Artillerie- 
referenten kommt er nicht herum. 
Nur immer schön alles im Dienstwege, womöglich 
mit Reservatnummer! 
„Geh'n ma halt selber zu dem ,Grantscherben'!" denkt 
sich der Kommandant schließlich und läßt sich anmelden. 
Mit eisiger Miene wird er höflich empfangen. 
„Äerr Schiffskapitän, ich komme wegen meiner Ka¬ 
none", poltert er heraus. 
1 Großadmiral Anton Laus, der Flotten'kommandant. 
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