Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

Fortsetzung der karpattienkämpfe im Zrützjalir 1915 und 
der Zoll der Zestung przemgsl. 
Schwerste Kämpfe in den Karpathen leiteten das Jahr 1915 ein. 
Ununterbrochen griffen die Russen an, ungeachtet der schweren Ver¬ 
luste, die sie bei den Anstürmen erlitten. In der Weihnachtswoche 1914 
hatte die russische Uebermacht unsere abgekämpften und abgehetzten 
Truppen zurückgedrängt, den wichtigen Uszokerpaß erstürmt und war 
von dort 40 Kilometer tief vorgestoßen. 
Zerstörtes Werk der Festung Przciuysl. 
Die Gefahr eines Einbruches in Ungarn wurde immer drohender. 
Einzelne tschechische Truppenkörper unterlagen der panslawistischen 
Propaganda. 
Außer den blutigen Verlusten sanken die Stände unserer Batail¬ 
lone durch Erfrierungen und Erkrankungen auf die Hälfte, ja ein 
Drittel ihrer Kriegsstärke. Im Hinblick darauf, daß nach der Schlacht 
bei Limanowa-Lapanow im Weichsellande verhältnismäßig Ruhe 
herrschte, ordnete das Armeeoberkommando die Verlegung von Trup¬ 
pen der 1. und 2. Armee aus Russisch-Polen und Syrmien in die 
Karpathen an. Die deutsche Heeresleitung stellte, wie erwähnt, die 
Armee Linsingen zur Verfügung, die ab 15. Jänner nördlich Munkacs 
zwischen der österreichisch-ungarischen 3. Armee Voroevic und der Armee¬ 
gruppe Pflanzer-Baltin eingeschoben wurde. 
Der deutschen Südarmee Linsingen unterstanden auch österreichisch¬ 
ungarische Divisionen. Ehe die für die Armeegruppe Pflanzer Baltin 
bestimmten Verstärkungen des XI. und XIII. Korps dortselbst einge- 
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