Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

Infolge der glänzenden Bahnverbindungen waren die Franzosen 
jedoch in der Lage, in den klaffenden, offenen Raum zwischen La 
Fere—Noyon—Montdidier zwei neugebildete Armeen zu werfen. Mar¬ 
schall Haig trachtete in erster Linie, die Front zwischen Arras und 
Albert zu stützen. Aber bei Amiens entstand in einer Breite von 
15 Kilometern eine gefährliche Lücke. 
Volltreffer in einen 30.5-cm-Mörser. 
Im Lager der Entente herrschte größte Bestürzung über diesen 
Verlauf der Ereignisse. Man dachte bereits an die Räumung von 
Paris und an die Einschiffung der englischen Armee. 
Clemenceau erklärte im Ministerrate tapfer, er werde bis an die 
Pyrenäen kämpfen. In dieser höchsten Not trat auf Veranlassung des 
Marschall Haig in Douai am 26. März ein Kriegsrat zusammen, an 
dem auch die politischen Führer teilnahmen. Hier erhielt Marschall 
Foch den Auftrag, das Zusammenwirken der beiden Heere sicher¬ 
zustellen. Dieser Entschluß, durch den in letzter Stunde die Fehler der 
letzten Zeit gutgemacht wurden, entschied über den Ausgang der 
Schlacht, ja über den Ausgang des ganzen Krieges. Foch raffte alle 
verfügbaren französischen Reserven zusammen und warf sie nach 
Amiens. 
Der 27. und 28. März brachte den Umschwung. Der Vormarsch der 
17. Armee zwischen Arras und Albert geriet ins Stocken, der Angriff 
auf Arras mißglückte. Die Heeresleitung entschloß sich nun den Angriff 
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