Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

Der Jnsanterieangriff begann am 1. Juli. Die vordersten Stel¬ 
lungen der Deutschen waren völlig zermalmt. Nur hie und da stießen 
die vordringenden Franzosen vereinzelt auf Widerstand. Wochen-, ja 
monatelang wurde mit Handgranaten, Spaten und Messern um den 
Besitz zerschossener Dörfer und Gehöfte, in denen sich Deutsche einge¬ 
nistet hatten, gekämpft. 
30.5-cm-Mörser am Transport. 
Der Angriff der Engländer beiderseits der Ancre brach gänzlich 
ergebnislos zusammen, während es den Franzosen gelang, bis nahe 
an Perronne in die deutsche Stellung (15 bis 20 Kilometer tief) ein¬ 
zubrechen. , Ein weiteres Vordringen traf jedoch auf entschlossene 
Abwehr. Der operative Durchbruch war mißlungen. 
In der Zeit vom 6. Juli bis 23. August setzten an Stelle 
geschlossener Großangriffe Teiloperationen ein, um die Einbruchstelle 
zu verbreitern, die jedoch nur unbedeutenden Geländegewinn zur Folge 
hatten. Erst Ende August, als die Italiener ihre Offensive am Jsonzo 
aufgenommen, die Russen in Galizien und Wolhynien mit größter 
Heftigkeit anstürmten und die Rumänen in Siebenbürgen einrückten, 
wurden auch an der Somme die Großangriffe wieder aufgenommen. 
Es war eine der kritischesten Epochen für die Mittelmächte. Rur durch 
die heroische Tapferkeit ihrer Soldaten wurde die Krise überwunden. 
Vom 24. August bis Ende September tobte der Eroßkampf fast 
ohne Unterbrechung auf der ganzen Front zwischen Thiepval und der 
Somme, machte aber nur geringe Fortschritte. Ende September kam 
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