Volltext: Mit der Edelweiß-Division bis zum Monte Cimone

Blockhütten standen zerstreut umher, dazwischen, darüber lagen zer 
splitterte Bäume. Gewehre, Äelme, Beilpicken, Spaten, zerstreute 
Patronen, Munitionskisten, Ausrüstungsgegenstände aller Art be 
deckten den Boden, dazwischen lagen Tote, Verwundete riefen um 
Lilfe, Trupps von Gefangenen wurden vorbeigeführt. 
Jetzt kam der Befehl: „Vorwärts". Der Augenblick für unsere 
Spezialaufgabe war da. Den jenseitigen Lang hinauf führte das 
Lalbbataillon eine Schwenkung nach links aus, wir schloffen rechts 
an die 8. Kompanie an und befanden uns in der ersten Feuerlinie 
mit der Front gegen die Stellung vor dem Soglio d'Aspiö. 
Die Bewegung des übrigen Regimentes war folgende gewesen: 
Im Anschluß an das schon erwähnte II. Bataillon B^nefch war die 
Gruppe Lauptmann Ontl (IV. und einhalb V. Bataillon) vorge 
gangen. Diese hatte mit noch größeren Schwierigkeiten zu kämpfen 
gehabt. Die 15. und 19. Kompanie hatten schon beim Durch 
schreiten der eigenen Lindernifse ziemlich große Verluste erlitten. 
Gegen diesen Frontteil des Gegners, welcher eingedeckte Gräben 
besaß, war die Artilleriewirkung nur eine geringe gewesen. Die 
zwei am rechten Flügel eingesetzten Maschinengewehre (Fähnrich 
Stockhammer) erfüllten wohl restlos ihre Pflicht, doch konnten sie 
dieses lange Frontstück nicht so unter wirksames Feuer nehmen, daß 
der Angriff der beiden Kompanien in Fluß geblieben wäre. Sie 
erreichten nur den Waldrand, der ca. 100 Schritte von der feind 
lichen Stellung entfernt war. In die Drahthindernisse waren weder 
durch die Sprengung noch durch das Artilleriefeuer die notwendigen 
Breschen geschlagen worden, so daß ein weiterer Angriff zunächst 
keinen Erfolg versprach. 
Auch die anderen Kolonnen wurden durch das Flankenfeuer arg 
beeinträchtigt, weil sie nicht mehr in der anbefohlenen Reihenfolge 
einzudringen vermochten. An Stelle der 14. Kompanie erreichte 
die 16. Kompanie als erste den feindlichen Graben, nahm ein 
Maschinengewehr, welches sich besonders gellend machte, und rollte 
nun den Graben auf. Ein Teil der 14. Kompanie konnte gleich 
zeitig eindringen, nahm ein zweites Maschinengewehr und voll 
endete die Arbeit der 16. Kompanie. Im Sturme drangen dann 
diese Kompanie und mit ihnen die 17- Kompanie durch die 
Mulde vor und besetzten die Löhe südlich des Grabens. 
Mittlerweile hatten aber die Italiener jenen Teil des Grabens, 
welcher in der Stellung ein Knie bildete*) und bereits geräumt 
*) Siehe Karte 1 am Ende des Buches. 
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