Volltext: Juli bis Dezember 1915 (2 ; 1916)

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IV. Kredit und allgemeine Finanzverwaltung. 
Geldwesen. 
(Denkschrift, Erster Teil, Seite 145.) 
Zahlungsmtttelbedarf. Auch im zweiten Halbjahr 1915 war die Staatsverwaltung, um dem 
enormen Bedarf des Verkehrs an kleinen Zahlungsmitteln gerecht zu werden 
und den wirtschaftlichen Verkehr vor schweren Störungen durch Mangel an 
Kleingeld zu bewahren, auf eine ausgiebige Vermehrung des Umlaufes von 
kleinen Zahlungsmitteln bedacht. 
Beim Hauptmünzamte in Wien sind im zweiten Halbjahre an Teil- 
münzen der Kronenwährung folgende Mengen zur Ausprägung gelangt: 
Anzahl der Münzen Nennwert 
1 L-Stücke 15,083.134 15,083.134 K 
10 h - Stücke 53,577.900 5,357.790 „ 
2 h- Stücke ' 7,871.000 157.420 „ 
1 U- Stücke 7,167.000 .71.670 „ 
zusammen . 83,699.034 20,670.014 K 
Beim königlich ungarischen Münzamte in Körmöczbanya wurden vom 
Juli bis inklusive Dezember 1915 ausgeprägt: 
Anzahl der Münzen Nennwert 
1K - Stücke 12,823.888 12,823.888 K —h 
10 U - Stücke 18,946.691 1,894.669 „ 10 „ 
2 h - Stücke 5,964.444 119.288 „ 88 „ 
zusammen . 37,735.023 14,837.845 K 98 h 
Aillage X. Seit 23. Juni 1915 sind dem Verkehre an kleinen Zahlungsmitteln (zu 5 Li, 
2 X, 1 Li, 20 h, 10 h, 2 h und 1 h) im ganzen 85 7 Millionen Kronen 
zur Verfügung gestellt worden; die Erhöhung des Umlaufes an kleinen Zahlungs¬ 
mitteln seit Kriegsbeginn beziffert sich mit 527°7 Millionen Kronen, beträgt 
also mehr als 10 K pro Kopf der Bevölkerung der österreichisch-ungarischen 
Monarchie. 
Wenn trotz dieser bedeutenden Vermehrung des Umlaufes von kleinen 
Zahlungsmitteln sich gleichwohl im Verkehr zeitweilig ein Mangel an Klein¬ 
geld geltend machte, so ist dies zum Teil darauf zurückzuführen, daß infolge 
der Besetzung großer feindlicher Gebiete das Verkehrsgebiet unserer Zahlungs¬
	        
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