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Carpi 1701 — Doboj 1878. 
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selbst die historisch-altösterreichische weiße Farbe seiner Röcke ge 
ändert! Die Regeln der Kriegskunst sind heute ganz andere als 
zu jener Zeit, aber Eines ist sich stets gleich geblieben, Eines hat 
dies Regiment als kostbares Kriegerkleinod stets gehütet und be 
wahrt: es ist die altösterreichische Soldatentreue, der nie 
sinkende Muth, die entschlossene' Tapferkeit, mit welcher es 
immer und immer wieder von Neuem Ruhmesblätter in seiner 
Geschichte erwarb, frischen Lorbeer um seine ehrwürdigen Fahnen 
wand! — Zwischen der letzten Waffenthat des einstigen Regi 
mentes Ernst Rüdiger Starhemberg auf Italiens classi 
schem Boden und dem jüngsten Ehrentage des heutigen 54. In 
fanterie-Regiments auf Bosniens halbcnltivirten Ge 
filden, zwischen Carpi und Doboj führt ein langer, weiter 
Ruhmesweg über zahlreiche Schlacht- und Gefechtsfelder des 
18. und 19. Jahrhunderts, deren Boden mit Blut und Leichen 
seiner Tapfern zwar gedüngt aber auch an Heldenrnhm, Ehren und 
Auszeichnungen für das brave Regiment fruchtbar wurde. 
Antheil, erst an der Erstürmung von Santa Lucia und später der Höhen und 
des Ortes Custozza; und endlich 
(seit 1877) Graf Franz Thun-Infanterie, focht das Regiment mit 
alter Bravour im bosnischen Occupationsfeldzuge 1878 in den Gefechten bei 
Doboj 4. und 5. September. 10 Militärverdienstkreuze, 1 große und 48 kleine 
silberne Tapferkeitsmedaillen nebst 46 kaiserlichen Belobungen sprechen für die 
bis nun letzten kriegerischen Leistungen des Regiments. 
Näheres über Inhaber, Decorirungen rc. siehe: Thürheim Gedenk 
blätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee, 
I. Band, Seite 365—374, Wien und Teschen 1880, Lexikon-8», Verlag der 
Militärliteratur-Buchhandlung von Carl Prohaska.