18. und 19. August 1683.
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unglücklich endete. Rittmeister Chevalier de Chanviray blieb am
Platze todt, und der tapfere Oberst Baron Dupigny wurde von
einer Musketenkngel in den Bauch tödtlich getroffen; überdies waren
40 Cürassiere theils todt, theils verwundet. — Die Janitscharen
glaubten die Besatzung des Ravelins, durch das Mißlingen dieser
Unternehmung abgeschreckt, und nachdem Abends 6 Uhr zwei Minen
explodirten, unternahmen sie mit 3000 Mann einen wüthenden Sturm
auf den Bnrgrnvelin. Zwar mußten sich Anfangs die Vertheidiger
zurückziehen und die kühnen Stürmer hatten bereits 10 Fähnlein auf
den eroberten Posten aufgepflanzt und zur schnelleren Deckung eine
Menge Wollsäcke und Schanzkörbe hinaufgebracht, aber mit einiger
Verstärkung griff die brave Besatzung den Feind in den: schon ange
fangenen Logement wieder an und warf ihn glücklich die geöffnete
Bresche hinab, welche man alsbald wieder ausbesserte. — Die Jani
tscharen hatten mehr als 300 Leichen der Ihren zurückgelassen. Bereits
waren die Retranchements innerhalb der angegriffenen Basteien be
endet, und nun wurden auf Starhembergs Befehl neue rückwärts
der Letzteren angefangen. Durch die vielen erfolglosen Anstrengungen
der stets wiederholten Stürme und die empfindlichen Verluste er
schöpft, hatten die Janitscharen deren größere Hälfte entseelt in den
Laufgräben lag, endlich den Muth verloren. Die Türken sollen bis
an diesem Tage theils durch Kugel und Schwert, theils durch Krank
heiten den ungeheuren Verlust von 47.000 Mann erlitten haben. —
Da Star Hemberg, um die neu Angreifenden durch den Anblick
ihrer todten Brüder von weiteren Versuchen abzuschrecken, jeden An
trag einer Waffenruhe zur Beerdigung der Erschlagenen von sich ab
lehnte, war es schon so weit gekommen, daß die Janitscharen, diese
Elitetruppe des osmanischen Heeres, keine Stürme mehr wagen
wollten und nur mit Gewalt zum Dienste in den Laufgräben ge
zwungen werden mußten. — Leichen verpesteten die Luft im türki
schen Lager.
Am folgenden Tage, den 19., begnügte sich der Feind mit
Bomben- und Steinwürsen und ließ seine Geschütze schweigen. — Die
Besatzung sprengte gegen 8 Uhr Früh an der Spitze des Burg
ravelins eine Mine, durch welche über 100 Türken zu Grunde gingen.
Ungeachtet dessen hatten sich die Belagerer am Ravelin und im Graben