10. Am 5. Mai wurde der Schüler Rauhut des deutschen
Gymnasiums in Bromberg von mehreren Polen überfallen,
die ihm mit einer Flasche derart auf den Kopf schlugen, daß
die Flasche zerbrach und Rauhut mit schweren Schnittwunden
am Kopf zusammenbrach. Als er sich wieder aufraffte, wurde
er von Passanten, die der rohen Tat Beifall gezollt hatten,
erneut niedergeschlagen.
11. Am 9. Mai wurden die Volksdeutschen Richard Fan-
drey aus Neukirchen, Kr. Schubin, und der Bauer Damrau
von etwa 30 Polen überfallen und mit Steinen und Stöcken
so schwer mißhandelt, daß ihr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit
zerschlagen war.
12. Am 12.Mai drang der Aufständische Valentin Jendrzejak
in die Wohnung des Volksdeutschen Robert Robotta in Katto-
witz ein, ergriff einen Stuhl und schlug damit auf Robotta ein;
dieser erhielt einen Schlag gegen den linken Arm, der im
Handgelenk brach. Den Wehrlosen bearbeitete der Pole sodann
mit Fußtritten gegen den Unterleib und die Hüfte. Die Tochter
des Robotta wollte vom Kolonial war engeschäft Poloczek aus
die Polizei anrufen, doch ließ es der Geschäftsinhaber nicht
zu, da die Polizei nur für Polen da sei.
13. Am 14. und 15. Mai wurden in Tomaschow, Kon-
stantynow und anderen Orten der Woiwodschaft Lodz
Hunderte von Volksdeutschen überfallen, ihre Wohnungen
geplündert und zerstört. Ein Volksdeutscher wurde bei dem
Pogrom totgeschlagen, 10 andere so schwer verletzt, daß an
ihrem Aufkommen gezweifelt wurde, zahlreiche andere Volks¬
deutsche wurden leichter verletzt.
14. Am 16. Mai 1939 überfiel der Aufständische Leo
Krawczyk die Volksdeutsche Adelheit Cichy in Kattowitz.
Er trat ihr mit dem Stiefel in die Leistengegend und versuchte,
sie die Treppe des Hauses herunterzuwerfen. Frau Cichy erlitt
zahlreiche Verletzungen am Kopf, Schenkel, der Leisten¬
gegend und der Hand.
15. Am 18. Mai wurde der Volksdeutsche Paul Enders in
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