ständischen überfallen. Die beiden Deutschen wurden so ge¬
schlagen, daß Kordys blutüberströmt flüchtete, während
Mateja schwerverletzt liegenblieb. Er wurde von der Polizei
abtransportiert und, ohne einem Arzt vorgestellt zu werden,
in das Gerichtsgefängnis eingeliefert.
4. Am 23. April 1939 wurde ein Austräger der „Katto-
witzer Zeitung“, der Invalide Cofalka, der bereits im vor¬
gerückten Alter und schwerhörig ist, von Aufständischen in
Chorzow überfallen und blutig geschlagen. Cofalka hat als
Folgen des Überfalls das Gehör auf einem Ohr ganz verloren.
5. Am 27. April wurden Hermann und Emil Mathies aus
Liebenwalde, Kr. Schweiz, in ihrer Wohnung überfallen und
so mißhandelt, daß dem einen mehrere Zähne eingeschlagen
und der Unterkiefer zertrümmert wurde, während der andere
besinnungslos liegenblieb.
6. Am 28. April 1939 wurde der Volksdeutsche Fritz
Köppke aus Zbiczno, Kr. Strasburg, von Mitgliedern des
Reservistenverbandes überfallen und so schwer mißhandelt,
daß ihm zwei Rippen gebrochen wurden. Er mußte wochen¬
lang zu Bett liegen und war arbeitsunfähig.
7. Am 30. April wurden mehrere junge Volksdeutsche in
Piaski, Kr. Schwetz, überfallen. Der Volksdeutsche Eckert
wurde hierbei so zugerichtet, daß er besinnungslos liegenblieb.
Dem Volksdeutschen Oswald Frey aus Schönreich wurden
mehrere Zähne ausgeschlagen.
8. Am 3. Mai wurde der Volksdeutsche Franz Hybiorz
aus Bijasowice von etwa 20 Polen in Reservistenuniform über¬
fallen und mit Gummiknüppeln derartig zusammengeschlagen,
daß er bewußtlos auf der Straße liegenblieb.
9. Am 4. Mai wurde der Volksdeutsche Ehrenfried Heiber
auf dem Bahnhof in Bismarckhütte von hinten mit einem
stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, so daß er besinnungs¬
los liegenblieb. Er erhielt eine 10 cm lange und 1 cm breite
Wunde. Die Polizei weigerte sich, eine Anzeige über den
Überfall aufzunehmen.
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