Volltext: Die Slovenen [Band 10.1]

Sitten und Gebräuche der Slovenen. 
Dargestellt von Fr. Hub ad. 
An den Slovenen läßt sich die Abhängigkeit der Körper- und 
Geistesbeschaffenheit von äußeren Umständen, vom Klima und 
dem Boden, ganz deutlich beobachten. In den Gebirgsländern, in 
Oberkrain und Kärnthen, theilweise auch in Jnnerkrain und int 
Küstenlande finden wir große kräftige Gestalten von kerniger Mus 
kulatur, breiten Schultern, wettergebräuntem Gesichte. Im Hügel 
lande, besonders wo die Rebe gedeiht, ist der Menschenschlag kleiner, 
schmächtiger und beweglicher, aber doch nur selten schwächlich. 
Eben solchen Ausdruck zeigt die Physiognomie: Während die 
Miene der Steirer, sagt Professor W. Urbas, (Programm 
der Staats-Oberrealschule in Triest, 1873), eine gewisse 
Sorglosigkeit, ja Fröhlichkeit kund gibt, auf dem Gesichte des 
Unterkrainers oft eine eigenthümliche Gleichgiltigkeit, um nicht zu 
sagen Stumpfheit, lagert, im ruhigen Antlitz des Jnnerkrainers 
und Küstenläuders sich eine auffallende Entschlossenheit ausprägt; 
zeugt das unter breiter Stirn hervorblitzende Auge des Ober- 
krainers von unbezweifelbarer geistiger Begabung! I. Baudonin 
de Conrtenay sagt, die reinsten slavischen Physiognomien habe er 
in Jnnerkrain gefunden, weil dieselben lebhaft an den Typus der 
Polen erinnern. Jenen zunächst kamen dann die Oberkrainer,
	        
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