Volltext: Die Slovenen [Band 10.1]

Die Christianisierung der Slovenen. 
57 
Sprache slovönsky jazyk slovenische Sprache, bezeichnen sie also 
mit dem gleichen Namen, wie ihn die norischen Slovenen gebrauchen 
und ohne Zweifel auch die pannonischen Slovenen gebraucht haben 
Nach dieser Auffassung sind die ungarischen, kroatischen und 
die Slovenen der östlichen Steiermark die directen Descendenten 
jener Slaven, in deren Sprache die liturgischen Bücher des heiligen 
Cyrill und Method geschrieben worden sind. Nicht minder gehören 
nach dieser Ansicht zu dem gleichen Stamnie die Slovaken, deren 
Sprache sich gegenwärtig dem böhmischen Idiome genähert hat. 
Das ist der Standpunkt der altslovenischen Hypothese im Gegen 
satze zu der oben ausgeführten altbulgarischen. 
Die glagolitische und cyrillische Schrift. 
Die liturgische Sprache wurde und wird noch gegenwärtig 
sowohl mit der glagolitischen als auch der cyrillischen Buchstaben 
schrift geschrieben, und so auch die Bücher gedruckt. Die glagolitische 
Schrift, einfach Glagolica genannt, wird noch angewendet in einigen 
Gegenden Istriens, des croatischen Litoralcs, des nördlichen Dalma 
tiens und auf den benachbarten Inseln; die cyrillische Schrift, 
auch Cyrilica genannt, herrscht bei den Serben, Bulgaren, bei den 
Russinen und Rüssen. Das glagolitische Alphabet enthält 40 
Buchstaben, die durch ihre umständlichen Züge und Rundungen 
gegenüber den einfachen cyrillischen Buchstaben den Charakter des 
Alterthümlichen haben; drei Laute (w ll <o) sind dem griechischen 
Alphabet entnommen. Das cyrillische Alphabet hat 43 Buch 
staben, darunter 24 griechische Buchstaben, jene 14 Laute, die in 
der griechischen Sprache nicht vorkommen und zwei Jotierungen 
(ja je) sind aus dem glagolitischeil Alphabet entlehnt, zwei Jotie 
rungen (ja jo) und zwei andere Laute ($ jy sind neu hinzugefügt, 
dagegen ist der variierte Laut g', der im glagolitischen Alphabet
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.