Volltext: Die Slovenen [Band 10.1]

Die Pflege der Künste und Wissenschaften. 
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malte er wieder in Venedig. Aus dem Anfange und der Mitte 
unseres Jahrhundert sind nennenswerthe slovenische Maler: Johann 
Bartl, geboren in Tarvis, der in Kärnthen und Triest viel arbei 
tete, dann Mathias Brodnik, meist Kirchenmaler, und Josef Egartner, 
ein Schüler des sehr productiven Malers Leier (1722—1828); 
ferner die Ordensschwestern im Ursulinerkloster in Laibach, Aloisia 
Maria Petriö und Josefa Ltrus; ebenso Paul Künl, Michael 
Stroj, Josef Kogovsek u. a. 
Vor Kurzem starb Karinger, ein gewandter Landschaftsmaler 
und Fr. Postavrh, ein Priester und Dilettant in der Malerei. 
Unter den gegenwärtigen ilovenischen Malern sind die hervorra 
gendsten Johann Franke in Venedig, Johann Wolf in Laibach, 
und dessen Schüler Johann Kubic in Venedig, Simon 8ebic in 
Wien, dann Johann Urbanöiü u. a. 
Wissenschaft. 
Da keine slovenischen Gelehrtenschulen zugelassen wurden 
und es somit auch kein slovenisches gelehrtes Publikum geben 
konnte, so wurde die Wissenschaft gerade von den größten slove- 
uischen Gelehrten selbstverständlich vorherrschend in lateinischer, 
italienischer oder deutscher Sprache mitgetheilt. 
Es ist aber darob die slovenische Nation mit ihren hervor 
ragendsten Geistesgrößen an der Pflege der Wissenschaft niemals 
ganz unbetheiligt gewesen, wenn auch die Früchte der geistigen 
Arbeit zunächst nicht in den Schoß der eigenen Nation fielen. 
Schönleben, Valvasor, Linhart, Dimitz n. a. schrieben die Geschichte 
ihres Landes und Volkes, Jarnik, Kopitar, Miklosich u. a. die 
Erscheinungen und Gesetze ihrer Sprache in lateinischer und deutscher 
Sprache; Moünik versorgte das Reich durch mehrere Decennien 
mit mathematischen Schulbüchern; stets hat die slovenische Nation
	        
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