Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Hofmark Wien. 
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Item Perchtoldus Smoll de 1 feodo 10 sol. eodem a ) tempore. 
Item Perchtoldus, filius Ebrini, et Martinus ambo de 1 feudo 
9 sol. in die Mychahelis. 
Item Otto, filius Alrami, de 1 I 2 feodo 30 den. Mychahelis b ). 
Summa horum c ): 2 1 / 2 libr. d ) et 1 mod. siliginis (et 1 
mod. avene). 
a) P 10 i/ 2 : ipso. 
b) P10V.: iP s0 die. 
c) Pi 0 i/ 2 : predictorum. 
d) Pi 0 i/ 2 : talenta. 
23. Fisch am end D., B. Schwechat. — Vgl. P 2|3 Nr. 1656 und 1687. 
24. Neu sie dl: Klein- D., B. Schwechat. — Vgl. P 2/3 Nr. 1658. 
25. Hollern Pfd., B. Hainburg. — Später hatte das Hochstift auch im 
nahen Dorf Zwölfaxing Besitj (HStAM. Hochstift Passau, Lit. 526). 
26. Wien St. — Jedenfalls hatte das Passauer Hochstift schon früh in und 
bei W. Besiß erworben. Die in der Urk. über den Tausch zwischen 
dem Markgrafen Leopold IV. und Bischof Reginbert vom J. 1137 (MB. 
28 b, 102 f.) erwähnte „dos w , das Pfarrwidum, wurde aus dem alten 
Passauer Gutsbestande herausgeschnitten (über die Verteilung der 
Widumsgüter im J. 1137 je zur Hälfte an den Landesfürsten und die 
Pfarrei Wien und ihre Lage im heutigen Wiener Stadtbilde vgl. jetzt 
bes. Klebel, Zur Frühgeschichte Wiens, S. 97 ff.). Wann der alte hoch- 
stiftische Besitz zur Passauer H o f m a r k organisiert wurde, entzieht sich 
unserer Kenntnis. Weder in den alten passauischen noch in den landes 
fürstlichen Urbaren ist bereits von einer bischöflichen Hofmark W. die 
Rede und das Urbar P 10 vom J. 1324 bemerkt ausdrücklich, daß bisher 
noch kein Register als Vorlage zur Verfügung gestanden sei („ante se 
registrum non invenisse“). Auch erscheinen die Zehnten, welche 1324 
aus nahen Dörfern nördlich der Donau als zur Hofmark Wien gehörig 
aufgezählt werden (s. unten bei Note 59 ff.) im Urbar des 13. Jh. (P 2 / 3 
bei Note 1869 ff.) noch ohne weiteren Zusatz als Zehnte der Pfarrei 
Stadlau verzeichnet. Diese Tatsache muß als wichtiges Argument für 
die Entwicklung der Pfarrei Wien aus der alten Pfarrei Jedlersee-Stad- 
lau, die Klebel in der obenerwähnten Studie S. 63 f. überzeugend nach 
gewiesen hat, in Rechnung gestellt werden. Güter und Zehnte der 
Hofmark W. verkaufte Bischof Georg von Hohenlohe (f 1423) an Hein 
rich von Wallsee, jedoch mit Vorbehalt des Rückkaufs, der wohl 1465 
unter Bischof Ulrich III. erfolgte (MB. 31b, 496 und 498 f.). Die passau 
ischen Besitzungen im Kastenamte W. wurden 1783 dem kaiserlichen 
Religionsfonde einverleibt (HStAM. Hochstift Passau, Lit. 105). Wo das 
Hochstift in W. nach 1222 seinen Hof hatte, ist nicht geklärt. In ge 
nanntem Jahre verzichtet Bischof Gebhard zu Gunsten des Herzogs 
Leopold VI. auf sein Haus neben dem Pfarrhaus von St. Stephan (MB. 29 b, 
336). Wieder erwähnt wird der Passauerhof 22. 11. 1297 neben einem 
Haus des Pfarrers Nikolaus von Stadlau (OÖUB. 6, 588). Seit 1357 stand 
er in Maria Stiegen (MB. 30 b, 223f.). 
27. Hetzendorf, Stadtteil von Wien (XII). — Unrichtig vermerkt also die To- 
pogr. v. NÖ. 4, 240 a, daß betr. H. alle Nachrichten für das 14. Jh. fehlen.
	        
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