Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Weinberg- und andere Lehen bei Hundsheim (nächst Mautern, NÖ). 
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Weinberg« und andere Lehen bei Hundsheim 
(nächst Mautern, NÖ). 
[f 74 - MB. 29b, 227] *) Iste sunt vinee et predia in 
Huntshaim 922 ab ecclesia Patav(iensi) collate: 
Dominus Manigoldus de Wesenberch 923 2 vineas et 1 predium. 
Dominus Pilgrimus de Tannberch 924 predium 1 et 2 vineas. 
Dominus Wernhardus de Heuslin 925 1 predium et 2 vineas. 
Dominus Ditricus de Hohenberch et fratres sui 926 1 predium 
et 3 vineas. 
Orphani 927 3 predia et 6 vineas. 
*) Vgl. zur Schrift des folgenden Abschnittes Einl. S. XL. 
922. Hunds heim D., G. Mauternbach, B. Krems. — Der Ort war alter 
Besitj des Hochstifts Passau; vgl. die Schenkungen des Bischofs Alt 
mann und den Gütertausch Ulrichs I. an Stift Göttweig: FRA. 11/69, 
S. 145/6, 149, 305; Göttw. Salbuch, S. 2 nr. 2, S. 47 nr. 191; UB. I, 33 
nr. 18; des Bischofs Ulrich I. im J. 1112 an das Stift St. Georgen in NÖ.: 
AÖG. 9, 239. Das passauische Mannritterlehen H. bestand bis zur Auf 
lösung des Hochstifts (HStAM., Lit. 2062). Vgl. audi P 10 Nr. 573. 
923. Der passauische Ministeriale Mangold von Wesenberg, benannt 
nach der von seinen Ahnen (wohl dem Großvater) erbauten Feste 
Wesenberg auf dem gleichnamigen Höhenzug sö. Engelhartszell, be- 
gegegnet urk. 1254—1259 (Starkenfels, Wappenbuch 639). 
924. Der Ministeriale und zeitweilige Marschall des Passauer Hochstifts 
Pilgrim (II.) von Tannberg (0. m. Ruine, G. Hörbich, B. Rohr 
bach im Oberösterreich. Mühlviertel), urk. 1249 — ca. 1275 (Starkenfels, 
a. a. 0. 428 und 432; Krick, Stammtafeln Nr. 180). 
925. Zu Häusling (Heisling) D. m. Ruine, G. Gerolding, B. Melk; vgl. 
Aggsbacher UB. nr. 177 Anm. 8. — Wernhard von H. begegnet 
als Zeuge in vielen Urk. seit ca. 1263 (St. Pölt. UB. I, 784; Göttw. Sal 
buch 315; UB. 3, Register 562 b). 
926. Zu Hohenberg Mkt. m. Schloßruine, B. Lilienfeld. — Gemeint ist 
Dietrich I. von H. (urk. 1258—1268, f ca. 1270) und dessen Brüder 
Heinrich und Ortlieb von H. (wohl beide urk. bis 1267). Vgl. P 2/3 Nr. 
1476, 1730/2. 
927. Wohl das seit ca.- 1230 hervortretende Brüderpaar Kadolt (f 1260) 
und Siegfried „die Waisen“. — Vgl. MB. 32b, 135; Meiller, 
Bab. Reg. 151, 17; 154,24; 182,153. Es war nach Matth. Much, Bl. f. Lk. 9, 
270 Besitzer der Waisenburg auf dem Waisenstein bei Nikolsburg. 
Nachdem 1282 und 1286 ein „Seifrid der Wais, genannt von Hundsheim“ 
erscheint (Topogr. v. NÖ. 4, 443 a und Gesch. Beilagen 8, 460), könnte 
man annehmen, zumal im Zusammenhang mit unserer Stelle, daß sich
	        
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