Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Die Güter Heinrichs v. Mörschwang im oberösterreichischen Innviertel. 349 
Die Güter Heinrichs von Mörschwang 
im oberösterreichischen Innviertel. 
[f32 = MB. 29b, 232/3 = Meindl, Obernberg II, 6—7] *) Hec 
sunt bona culta Heinr(ici) de Merswanch 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 : 
Molendinum in Adeloltinge a ) 62 °, quod secundum antiquum 
servicium solvere deberet 40 metr. mensure in Obernberg, set non solvit b). 
*) Zur Schrift des folgenden Postens vgl. Einl. S. XXXVII. Der Petitdruck 
kennzeichnet die von anderer, allerdings nicht viel jüngerer Hand in 
blässerer Tinte gemachten Nachträge. 
a) Die Silbe Adel- auf Rasur. 
b) Darnach 2 Zeilen Zwischenraum. 
608. Zu Poppenberg W., G. Hirschhorn, AG. Eggenfelden. — Gemeint 
ist wohl Konrad von P., der seit der Mitte des 13. Jh. häufig in Urk. 
begegnet (z. B. MB. 28b, 67) oder einer seiner Verwandten; vgl. auch 
MB. 5, 25 f.; 12, 32. 
609. Kaum Höllbruck W. am Grasenseer Bach, G. Martinskirchen, AG. 
Eggenfelden (wie Wieselhuber den Ort deutet), sondern wohl ver 
schollen um Pfarrkirchen. Vgl. auch Nr. 719 und MGChr. III/2, S. 728/9 
= MB. 28 b, 190. 
610. Grasensee: Ober-,(Unter-)Kd.,G.Untergrasensee,AG.Pfarrkirchen. — 
Vgl. Nr. 701 f. 
611. Reith E., G. Waldhof oder G. Schalldorf, beide AG. Pfarrkirchen. 
612. Graf Rapoto III. von Ortenburg, Pfalzgraf von Bayern (f 1248). 
613. Mahlgassing Mühle, s. Reichenberg (G), AG. Pfarrkirchen. 
614. R o 11 W., G. Reichenberg. — Hier hatte das Hochstift bereits im 8. Jh. 
Besitz Heuwieser, Traditionen nr. 20. 
615. Gaiching: Unter-, G. Untergrasensee. 
616. Grasensee: Unter- Kd. 
617. Mäuslberg E., G. Reichenberg. 
618. Zu Tattenbach: (Ober-, Unter-) D., G. Untertattenbach, AG. Gries 
bach. — Vgl. P 2 i 3 Nr. 453. Rapoto von T. finde ich nirgends beurkundet. 
619. Mörschwang D., B. Obernberg am Inn. — Heinrich (II.) von M. 
(urk. 1224—1263) war hochstiftischer Ministeriale, der am 5. 6. 1258 
seinen Besitj in M. mit Zugehör in dem Lande der Abtei und anderswo 
in „Bawaria“ gegen Besitz und Zehnten in Schwadorf (wohl B. St. 
Pölten), Zeiselmauer, St. Pölten und Eipeltau (= Wien XXI) an das 
Hochstift vertauschte (MB. 29 b, 118 f.), welchen Vertrag dann sein Sohn 
Johann (urk. 1251—1283), Gemahl der Wilbirgis, einer Nichte des Bischofs 
Otto von Lonsdorf, am 10. 1. 1260 erneuerte (MB. 29 b, 146 f.). Vgl. 
auch Meindl, Obernberg II, S. 6f. Zur Genealogie des Geschlechtes 
s. bes. Adler, Mbl. Bd. 10 (1927), Nr. 13, S. 132 f. Der von der Familie 
aufgegebene Besitj zu und um M. bildete dann das hochstiftische Amt 
M., das von Obernberg aus verwaltet wurde. Zu unserem Urbar s. 
auch jene vom J. 1566 und 1780 und dazu die Erläuterungen von Berger
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.