Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

Hofmark Rotenberch. 
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*) Hii sunt redditus non d i v i s i 454 a ): 
In Mülheim 454 b ) 2 villicationes. 
Item in Gaeinharstorf a ) * 455 2 villicati 
ones. 
Item aput Lantshütt 456 457 quedam proprie- 
tas, que solvit 12 1 / 2 tal. Ratispon(ensium). 
Item in Nidergoltsowe 457 1 villicatio. 
Item in Percheim 458 1 villicatio, cui atti- 
nent 100 homines. 
Item in Pirehbach b ) 459 4 4 / 2 predia, que 
*) Folgende Aufzeichnung schließt sich in P 3 f 13 wie P n f 80, nach einer 
Zeile Zwischenraum, unmittelbar an die vorausgehende über die Hof 
mark Rotenberch an. 
a) P n f 80: Gaeinhartstorf. 
b) Pu: pirchaech. 
454 a. Der Ausdruck „non divisi“ bezieht sich offenbar auf einen Austausch 
bezw. Teilungen, so vermutlich mit den Halsern und den baye 
rischen Landesfürsten. Erstere hatten nach einer freundlichen Mit 
teilung des Herrn Privatdozenten Dr. E. Klebel (Wien) u. a. laut dem 
Halser Urbar vom J. 1395 (HStAM., Hals Ger. Lit. 5, Abschrift von ca. 
1520) Besit* zu Gainstorf, Schönerting, Hollerbach und 
Voglarn und besaßen damals die vorher passauische Hofmark Gerg- 
weis (a. a. O., f. 91, 93’, 105, 105’). Daraus kann man schließen, daß 
Passau seinen Teil an dem „non divisi“-Besitj bei Vilshofen, außer 
dem die vorher passauische Hof mark Gergweis an die Halser gab und 
dafür andere Entschädigungen erhielt. Betr. herzoglichen Besitzes in 
Niedergottsau, Bergham, Perach vgl. die bayerisch-landes 
fürstlichen Urbare, bes. MB. 36 b, 85 f., 98 f. 
454b. Mühlham D., einst mit einer Burg der Herren von Hals, G. Aun- 
kirchen, AG. Vilshofen. — Hochstiftischen Besitj daselbst bereits in der 
Zeit der Agilolfinger beweist MB. 14, 15 nr. 1. Die Kirche in M. 
übergab Albert v. Hals 1259 dem Kloster Osterhofen (MB. 12, 407). 
455. Gainstorf D. m. K., G. Walchsing, AG. Vilshofen. 
456. Landshut W., G. Perach, BA. Altötting. 
457. Niedergottsau D., G. Piesing, BA. Altötting. — Daselbst erhielt 
das Hochstift bereits im 8. Jh. Besitj. Vgl. Heuwieser, Traditionen 
nr. 3. Einen Hof zu N. vergaben im J. 1259 die Erben des Grafen 
Rapoto III. von Ortenburg dem Kloster Raitenhaslach zu dauerndem 
Besitz (MB. 3, 157 nr. 54). 
458. Bergham Kd., G. Schütjing, BA. Altötting. 
459. Birnbach E., G. Perach, unter Annahme, daß in P 3 Verschreibung 
für „Pirenbach“ vorliegt, oder, falls die Schreibung „Pirchaech“ (P u 
f 80) zu Recht besteht, wie wahrscheinlich ist: Perach oder Nieder- 
p er ach Pfd., Kd., beide G. Perach.
	        
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