Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

XCVIII 
Einleitung 
Klarheit umgekehrt die Anordnung von P 2 innerhalb eines Postens 
nach der Überlieferung von P 3 gegeben wurde, so wurde dies 
jeweils im textkritischen Apparate besonders vermerkt oder auf 
den Abdruck in den MB. 28 b, 158 ff. und 455 ff. verwiesen, 
welcher genau nach der Reihenfolge der Hss. gegeben ist. Außer 
dem ist die Anordnung der handschriftlichen Überlieferung von P 3 , 
Pn (f 76—97) und P 2 auch aus der am Schlüsse des 1. Bandes 
dieser Edition beigegebenen Konkordanztabelle ersichtlich. 
Was sollte aber, bei dieser Verschmelzung der den Kodizes 
P 2 und P 3 gemeinsamen Teile zu einem Text auf Grundlage 
von P 2 , mit jenen Partien geschehen, die P 2 oder P 3 allein 
überliefert haben? Wie oben S. XXIVff. ausgeführt wurde, 
geht P 2 hinsichtlich seines ursprünglichen Bestandes (Hand A), 
abgesehen von den Aufzeichnungen der Posten Ellenbrechts 
kirchen mit Gergweis und St. Pölten, inhaltlich vollständig in P 3 
auf. So ließen sich diese wenigen Partien aus P 2 , soweit sie 
überhaupt keine Entsprechungen haben, leicht durch Sperrdruck 
hervorheben. Ihnen steht jedoch das beträchtliche Plus des 
Urbarmaterials gegenüber, das P3 allein sowohl in den Auf 
zeichnungen der führenden Hand A als auch besonders in den 
Nachträgen der nächsten Jahrzehnte außer den mit P 2 überein 
stimmenden Textteilen aufweist. Im Interesse der praktischen 
Benüjjung der zeitlich einander so nahe stehenden Urbare, um 
das Studium der verschiedenen Posten und die rasche Übersicht 
über die einzelnen Partien zu erleichtern, war es ein dringendes 
Erfordernis zu verhüten, daß die zu einem Gebietskomplex, der 
bereits in dem P 2 und P 3 gemeinsamen Grundstock beider Hss. 
begegnet, organisatorisch oder topographisch zugehörigen Auf 
zeichnungen dieser Masse aus P 3 , nur um dadurch der Anordnung 
und Einreihung der handschriftlichen Überlieferung in P 3 besser 
gerecht zu werden, gesondert und gleichsam losgerissen zum Ab 
druck kam, indem etwa das ganze genannte Plus von P 3 getrennt 
von dem in P 2 und P 3 übereinstimmenden Textteil hinter diesem 
als Sondermasse P 3 eingereiht wurde. Auch solche Posten, die 
in P 2 noch nicht Vorkommen, was besonders bei jüngeren Er 
werbungen, wie Windberg, Marsbach oder erst unlängst ledig 
gewordenen Lehen, wie denen des Ludwig von Hagenau um 
Hagenau und des Hertnid von Altenhofen um Tulln, zutrifft, 
waren an der topographisch am besten geeigneten 
Stelle einzufügen, ohne daß der Überblick darüber, was je 
weils in P 2 oder P 3 überliefert ist, gestört wird. Es wurde in
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.