Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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erdorf, bis nach und nach die heut zu Tage durch ihre Gewerbe 
rühmlich bekannte Stadt heranwuchs. 
Herr Ottokar I. starb im Jahre 991 und hinterließ 2 Söhne, 
Herrn Ottokar II. und Herrn Adalbero I., zu welchen einige, 
eine Tochter Atalla hinzu setzen, die »ach der Meinung desHuu- 
diuö und Fröhlichö, die Gemahlinn Herrn CadoltS von Helfen 
stein, und durch ihn die Mutter des Herrn Gebhard , Erzbi 
schofs von Salzburg, gewesen seyn soll, allein dieser Meinung 
fehlen die hinlänglichen historischen Beweise, so wie dem im 
gräflich Starhembergischen Archive zu Riedegg befindlichen ge 
schriebenen Stammbaume, welcher einen Bruder des Herrn Otto 
kar I. , Nahmens Biccardus, aufführt, welcher im Jahre 1027 
unverehelicht gestorben seyn soll. 
2. Herr Ottokar ii., 
Markgraf von Steyermark, 
folgte seinem im Jahre 991 mit Tode abgegangenen VaterHerrn 
Ottokar I., als zweyter Markgraf von Steyermark, und kommt 
daher in mehreren Urkunden bald unter dem Nahmen Ottocher 
Marchio Styriae filius Ottocheri, bald Ottacher Marchio 
Styrensis filius , Ottachyr Marchicmis vor. 
Herr Ottokar H. vermehrte seine Anfangs noch ganz geringe 
Markgrafschaft durch die Freundschaft Pillegrins, Bischofs von 
Passau, sehr ansehnlich; im Jahre 1025 lernte er Kaiser Kon 
rad II. persönlich kennen, da derselbe in diesem Jahre eine 
Reise durch die Markgraffchaft Steyermark machte, bey welcher 
Gelegenheit Herr Ottokar II. dem Kaiser seine Huldigung lei 
stete, dessen Neigung er sich in so hohem Grade zu erwerben 
wußte, daß er sich schon das Jahr darauf, im Jahre 1026, bey 
der Reise des Kaisers nach Italien unter der Zahl derjenigen 
Großen befand, die ihn dahin begleiteten. 
Im Jahre 1050 schenkte Kaiser Konrad II. Herrn Markgra 
fen Ottokar II. seiner bey allen Unruhen benachbarter Fürsten 
stets unveränderten unverbrüchlichen Treue und erprobten An 
hänglichkeit wegen, und zum Lohne seiner Bemühungen , den 
Strich Landes (tractus Anisburgensis) praedium Anisburgi, 
welcher von dem Ennöthale (Valls anasi) wohl zu unterschei 
den ist, welches größtentheils in dem dermahligen Unterösterreich 
liegt; unter den tractus anisburgensis (anasiburgum, Anas?
	        
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