Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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derer Unserer und Unsers Löblichen Hauß Oesterreichs, Erbkönigreichs 
Fürstenthumb und Landen rechtgeborne Graffen und Gräffinnen anneh 
men, halten, achten, zulassen, würdigen und erkennen, Ihnen auch 
den Titul und Prädikat: »Der Hoch und Wohlgebornen, Unfern und 
»des heyl. Reichs Graffen und Graffinnen« geben, Sie also nennen 
und schreiben, auch sonst aller und jeder Gnaden, Freyheiten, Ehren, 
Würden, Vorthail, Recht und Gerechtigkeiten, geruhiglich freuen, ge 
brauchen und geniesten lassen, daran nicht hindern noch irren, sondern 
sie bey dem allen, wie hievor nach lengs erzehlet, begriffen oder ge 
schrieben stehet, von Unsert und des heyl. Reichs wegen, handthaben, 
schützen, schüermen und gänzlich dabey bleiben lassen, auch hiewider 
nicht thuen, noch deß Jemandts Andern Zue thun gestatten, in Kein 
Weiß noch Weeg, als lieb einem jeden sey Unser und des h. Reichs 
schwere Ungnadt und Straff, und darzu ein Pöen, nemblich zwey- 
hundert lVIarhh Löttiges Goldes zu vermeiden, die ein Jeder, so oft 
er freventlich darwider thatte, Uns halb in Unser und des heyl. Reichs 
Kammer, und den andern halben Theil dennen vielgenannten Graffen 
und Herren von Starhemberg, Ihren Ehelichen Leibs-Erben und der 
selben ErbenS-Erben so hirwider belaidigt wurden, unnachlaßlich zn 
bezahlen verfallen seyn solle. 
Deßen zu Urkundt haben Wir Unser kaiserl. güldene Bulk an die 
sen Brief hängen lassen. Der geben ist in Unser Statt Wien den Sie 
ben und zwainzigisten Tag des Monats Februarii nach Christi Unseres 
Erlösers Geburth im Sechzehnhundert drey und vierzigsten. Unserer 
Reiche des Römischen im Siebenden, des Hungarischen im Achtzehen- 
den, und des Böhaimbischen im Sechzehenden Jahre. 
Ferdinand. 
v. Ferdinand Gr. Kurz. 
ad mandatum . Sac. Caes. 
Majest. proprium 
Johany Söldner Dor. 
Beylage xxv- 
Zu Nro. 229. Herrn Heinrich Wilhelm- 
(Bestätigung des Grafen-Diplomes für Böhmen.) 
Ä8ir Ferdinand der dritte von Gottes Gnaden erwählter römischer 
Kaiser, zu allen Zeiten mehrer des Reichs, in Germanien, zu Hnn- 
garn, Böheim, Dalmazien, Kroatien, und Slavonien rc. König, Erz 
herzog zu Oesterreich re. 
bekennen öffentlich mit diesem Brief, und thun kundt allermäniglich, 
demnach Wir albereit hiebevor als römischer Kaiser das ganze Geschlecht 
der Freyherrn von Starhemberg um Desselben Uns und Unsern Hoch 
löblichsten Erzhaus Oesterreich von vielen und unerdenklichen Jahren 
hero geleisten unterthanigsten getreuen und ersprießlichen Diensten wil 
len, die Kays, und königl. Gnad gethan, und gemeldtes freyherrliche 
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