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kundt öffentlich mit diesem Brief, allen denen, die ihn sehen oder hö 
ren lesen, für Unö und alle Unsere Erben und Nachkommen, um die 
Vehaltnuß, so die Ehrbaren Kaspar und Gundacker Gebrüder von Stah- 
renberg, den Edlen Heinrich von Rvsenberg und Uns obgenannten Kö 
nig Wenzeslaus in ihre Vöste zu Wildtberg gethan haben; Wür und 
! - Unsere Erben und Nachkommen noch jemand der Unsrigen gegen ihren 
oder ihren Erben, noch denen ihrigen noch jemand von ihrerwegen, von 
der Sach wegen, ass oben geschrieben steht, mit Urkund des Briefes, 
versiegelt mit Unserm königl. Majestats Jnsigl. 
Geben zu Vaßks nach Christi Geburt 1394, den nächsten Sam 
stag nach St. Vartholomes des Zwölfbothen Unser Reich des Böhmi 
schen im 32, des römischen im 19 Jahre. 
III. 
Wir Wenzeölaus von Gottes Gnaden Römischer Khönig, Meh 
rer des Reichs und König zu Böhaimb rc. und Wir Johannes Mark 
graf zu Brandenburg und Herzog zu Gerlitz rc. wür bekennen und 
thuen kundt allen denen, die den Brief lesen oder hörend lesen, ge 
genwärtigen und Künfftigen für Vns und Dnsre Erben und Nach- 
khommen mit dem gegenwärtigen Briefe, vmb die Behaltnuß, so die 
Erbarn Kaspar und Gundackar Gebrüder von Stahrenberg, den Edlen 
Heinrichen von Rosenberg und Vns obgenannten König Wenzeslaus 
in ihre Vöst zu Wildtberg gethan habent, daß wür und unser Erben 
und Nachkhomben und all die Vnsern, noch Niemand von Vnsertwe- 
gen gegen ihnen und gegen ihren Erben von der Sach und Behält- 
nuß wegen nichts desto feinder wollen seyn, Vnd sollen ihnen darum- 
ben khainerley schad zuziegen noch thuen, in Khainerley weiß. Zu 
Vrkundt geben wür Ihnen den Brief versiegelt mit Vnsern angehenkh- 
ten Jnsigl, und mit der hochgebornen Fürsten Ruprechten zu Bairn 
anhangendten Jnsigl. 
Geben zu Budtweiß Anno 1394 an St. Stephanstag. 
IV. 
Wir Albrecht von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu 
Steyer, zu Karndten und Kram, Graf zu Tyrol rc. bekennen für 
Vns und all Unsere Erben, als Kaspar und Gundacker von Stahren 
berg Gebrüder, in Unsere Ungnaden schwahrlich gewesen seynd, und 
Unser und Unsers Lands Huld nicht gehabt habend, darumben, daß 
sie den durchlauchtigen Fürsten, Unsern lieben Herren und Schwagern, 
Herrn Wenzeslaum Römischen König auf ihr Vösten Wildtperg haben 
gefangen gehalten, ohn Unser Geschäft, Wissen und Willen. Darumb 
wir sie, ihre Brüder und all ihre Erben hätten gedacht schwärlichen 
an ihren Leibern und Güttern zu buffen, bis wir durch fleißig Bett 
willen desselben unsers lieben Herrn und Schwagers des römischen Kö 
nigs , der uns darumb zweymahl mit seinen Briefen gar ernstlich ge 
beten hat, und auch durch Gebett willen des Landsherrn zu Böhem 
unser Zorn gegen ihr gelassen haben, und haben sie und ihre Gebrü- 
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