Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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ter, vermahlte sich zuerst mit Herrn Franz von Dünewald, wel 
cher sie den li. Juny 1693 als Witwe zurückließ. 
Im Jahre 1694 »ahnt sie in zweyter Ehe Herrn Maximi 
lian Sigmund, Grafen von Trautmannsdorf, k. k. wirklichen 
geheimen Rath und Kämmerer, wurde am 19. Dezember 1732. 
das zweyte Mahl Witwe, lebte noch bis April 1745. 
279. Frau Maria Antonia, 
Herrn Heinrich Ernst Rüdigers, Grafen von Starhemberg, mit 
Frau M. Joseph«, Gräfinn von Jörger, erzeugte Tochter, ver 
mählt den 25. November 1714 mit Herrn Franz Anton, Grafen 
von Starhemberg, starb den 27. Dezember 1742. Ihr Gatte 
folgte ihr schon den 7. May 1743. 
280. Herr Konrad Sigismund Anton, 
Herrn Franz Ottokars, Grafen von Starhemberg, nnd Frau 
Klara Cäcilia, Gräfinn von Rindsmaul, erstgeborner Sohn, ge 
boren den 5. Februar 1689. 
Da Herr Konrad Sigmund bey dem Tode seines Herrn 
Vaters, erst 10 Jahre alt, folglich minderjährig war, so wur 
den zu seinem und seiner Herrn Brüder, Leopolds, Gundackers 
und Friedrichs, Vormündern, sein Onkel, Herr Gundacker Tho 
mas, Graf von Starhemberg, und Herr Franz Arsenius, Frey 
herr von Wallenstein, Niederösterreichischer Regimentörath, ge 
richtlich verordnet, welche nicht nur durch das im Jahre 1701 
vom Herrn Oktavius Karl, Grafen von Kavriani erkaufte Amt 
Ardagger durch die strengste Wirthschaftlichkeit und Obsorge, 
das Vermögen ihres Mündels ansehnlich vermehrten, sondern 
der große Staatsminister, Herr Gundacker Thomas, verwendete 
e'ne ganz besondere Sorgfalt auf die Erziehung seines lieben 
Neffen, dessen vortreffliche Geistesgaben auch auf diese Art bis 
zur höchsten Volkommenheit ausgebildet wurden. 
Schon im Jahre 1705 wurde Herr Konrad Sigmund öf 
fentlich zum Doktor der Philosophie graduirt, bey welcher Gele 
genheit er vom Kaiser Joseph I. mit einer goldenen Kette be 
schenkt wurde; dann bereis'te er Deutschland, Italien und Eng 
land, kam von seiner Reise im 20. Jahre seines Alters zurück; 
trat, nachdem er im Jahre 1708 veniam aetatis erhielt, die 
Verwaltung seiner zahlreichen Herrschaften an. 
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