Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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»würklicher Kämmerer und zmal Verordneter in Oesterreich un- 
»ter der Enns gewesen, auch in vielen wichtigen 'Abhandlungen 
»und Kommissionen gebraucht worden, hat Anfangs Susanna, 
»Herrin von Rappach hernach aber Dorotheam eine Gräfin von 
»Tannhausen gehabt, mit dennen er u Söhn und n Töchter 
»erzeuget, ist 75 Jahr alt worden, und gestorben den Ls. 
»16 3 5 *« 
Auf diesen Portraiten wird gesagt, Herr Paul Jakob habe 
aus beyden Ehen eilf Söhne und eilf Töchter erzeuget; es ist 
wohl möglich, daß einige vielleicht in, oder gleich nach der Ge^ 
hurt verstorbene Kinder nicht aufgezeichnet wurden. 
Von Herrn Paul Jakob zweyter Gemahlinn, Frau Doro 
thea, Freyinn von Thannhausen, welche sich ebenfalls zur evan 
gelischen Religion bekannte, erzählt Rauppach in seinem »evan- 
»gelischen Oesterreich, daß sich vorzüglich die Jesuiten alle Mühe 
»gaben, sie zur katholischen Religion zurückzuführen, daß sie in 
»Betreff der lutherischen Religion mehrmahl gewisse Aengsten 
»fühlten, daß sie sich aber deßwegen allzeit nicht nur mit den 
»evangelischen Predigern zu Herrnals unterredete, sondern auch 
»vom Do: Garthiüs in Prag schriftliche Belehrungen forderte; 
»dass sich Frau Freyinn von Teufel es ganz besonders angelegen 
»seyn ließ, Frau Dorothea von Starhemberg durch schriftliche, 
»und mündliche Vorstellung bey der lutherischen Religion zu er- 
»halten, was ihr auch gelang, weßwegen Doktor Höe zu Dres 
den bey öffentlicher Hofsversammlung, am 8. Sonntage nach 
»Trinitatis 16i5 Gott darüber seine herzliche Danksagung ab- 
»stattete; als , Frau Dorothea im Jahre 1617 von einer Krank- 
»heit befallen worden, wären die nämlichen Religionszweifel in 
»ihr rege geworden; die Frau Freyin von Teufel habe sowohl 
»durch Zureden, als Doktor Carthins durch Briefe sie zur Be 
händigkeit in ihrem Glaubensbekenntnisse ermahnet.« Er wisse 
aber nicht, mit welchem Erfolge. Gewisse Beweise des einen, 
oder des andern sind nicht zu finden ; allein, wahrscheinlicher ist, 
daß Frau Dorothea sich in der Folge zur katholischen Religion 
bekannt habe; denn, hätte Frau Freyinn von Teufel und Doktor 
Garthius mit ihrer Beredsamkeit das zweyte Mahl den Sieg 
über Frau Dorotheens Gewissen davon getragen, so würde die 
ses Rauppach so wenig entgangen seyn, als der erste Fall; Doktor 
Höe würde noch in lautere Danksagung ausgebrochen, und Frau
	        
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