Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

146 
Herr Ludwig als Bräutigam schon 60 Jahre alt gewesen seyn). 
Bereits mit Frau Margaretha von Scherffenberg, Tochter Herr» 
Bernhards von Scherffenberg, und dessen ersten Gemahlinn, Eli 
sabeth von Fladnitz, verlobt, starb er als Bräutigam gähen To 
des im Jahre 1513. Nach seinem Tode ging seine Braut, Fra» 
Margaretha, in ein Nonnen-Kloster, und war zuletzt Äbtissinn 
zu Pulgarn. 
96. Herr Rupert, 
Herrn Johann IV. von Starhemberg, und dessen ersten Gattinn 
N. von Töring, Sohn, erblickte und verließ wieder diese Welt 
im Jahre 1451. 
97. Frau Ursula, 
Herrn Johanns IV. von Starhemberg, und dessen zweyten Gat 
tinn, Frau Agnes Elisabeth von Hohenberg, Tochter, geboren 
1467, vermählte sich 1490 mit Herrn Johann von Degenberg. 
9«. Herr Bartholomäus 1., 
Herrn Johann IV. von Starhemberg, mit dessen zweyten Ge 
mahlinn, Frau Agnes Elisabeth von Hohenberg, erzeugter Sohn, 
geboren im Jahre i46o, zeichnete sich sowohl in Kriegs- als 
Staatsdiensten ganz vorzüglich aus. 
Er wurde schon im Jahre 1482, vom Kaiser Friedrich zum 
Rathe ernannt, und vom König Maximilian im Jahre i486 bey 
Gelegenheit seiner Krönung als Römischer König zu Aachen zum 
Ritter geschlagen. 
Als das Heer des Ungarischen Königs, Mathias Korvin, 
von Bruck an der Leitha aus — Neustadt, und von Hainiburg 
aus — Wien bedrohte, und Wien stets näher rückte, so, daß 
die Noth in dieser Stadt so groß wurde, daß, weil man schon 
gezwungen war, Pferdefleisch auszuschlachten, die Uebergabe 
Wiens bereits beschlossen war, so wußten die drey eben so wei 
sen, als unerschrockenen Männer, Herr von Lamberg, Herr 
von Zinzendorf und Herr Bartholomä von Starhemberg, wel 
chen der Kaiser die Stadt Wien anvertraute, dessen ungeachtet 
einen Aufschub der Uebergabe mit der Bedingniß zu bewirken, 
daß, wenn binnen einem Monathe kein Entsatz käme, die Stadt 
Wien ihrer Freyheiten unbeschadet, dem Könige Mathias über 
geben, das Kriegsvolk des Kaisers aber freyen Abzug haben sollte. 
Allein! da der Kaiser Friedrich den Deputirten der Stadt Wien,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.