Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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stasia von Frauenberg. Diese seine zweyte Gattinn gebar ihm 
nur eine Tochter, Nahmens Frau Anna. Herr Gotthard von 
Starhemberg starb im Jahre 1493 zu Linz, und wurde zu St. 
Florian begraben, wo sich ein Epitaph von rothem Marmor ne 
ben dem St. Blasius -Altar mit folgender Inschrift befindet: 
»Hier liegen begraben die wohlgebornen Herrn von Starhem» 
»borg; Herr Ulrich der Aeltere, so gestorben ist, 1474 zu Püh- 
»renstein am St. Gilgen Tag, auch Herr Ulrich sein Sohn, so 
»gestorben ist zu Linz Anno i486 am Mittwoche zu Sonnawen- 
»den, und Herr Gotthard sein Brüder, der auch gestorben ist 
»zu Linz im 1493 Jahre, am Pfingsttag nach unser Frauen Tag 
»gebürt, die Zeit ihres Absterbens, beyde Hauptmann des Lands 
»ob der Ennß gewesen, und andere Herrn mehr des Namens 
»von Starhemberg, verschieden. Deren Seelen Gott gnädig 
»seye. 
Herrn Gotthards von Starhemberg hinterlassene Witwe, 
Frau Barbara, geborne Gräfinn von Ortenburg, vermählte sich 
im Jahre 1494 mit Herrn Wolf von Eberstorf. 
92. Frau Katharina, 
Herrn Ulrichs des altern von Starhemberg, und dessen ersten 
Gattinn, Frau Dorothea, Herrn Johann von Hohenberg, Toch 
ter, vermählte sich zuerst um das Jahr i4äg mit dem verwittib- 
ten Herrn Reinbert (Reinprecht) von Walsee, welcher in erster 
Ehe Frau Katharina, Herrinn von Rosenberg hatte, und nun 
seiner zweyten Gattinn, Frau Katharina von Starhemberg, sein 
Schloß und Herrschaft Windeck sammt dem Markt Tragwei» 
und Schwerdberg, da er ohne männliche Leibs-Erben abginge, 
ihr Lebenslang einzuheben, zu nützen und zu genießen, abson 
derlich auch ihr und ihrem Bruder 2000 ungarische Dukaten auf 
gedachtem Schloß vermacht hat, wie hievon die drey Streinische 
Manuskripte melden. 
Herr Reinprecht der dritte dieses Nahmens, Herr von Wal 
see, war Obrister Marschall in Oesterreich, Obrister Truchseß in 
Steyer und Hauptmann ob der Enns, welchen Aemtern er 27 
Jahre vorgestanden, und wie dieses der Kathalog der Herrn 
Landeshauptleute dieses ganzen Erzherzogthumö Oesterreich ob der 
Enns enthaltet, war er auch Weil. Herzog Albrechts zu Oester 
reich fünfter Obrister, Feldhauptmann in den Kriegen und Feld-
	        
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