Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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<nachmahligen Kaisers), als dieser noch Steyermark, Kärnthen 
und Kram allein besaß; und verrichtete mit ihm im Ihre 1436 
eine Wohlfahrt nach Palestina. 
Die unerschütterliche Neigung und Anhänglichkeit Herrn 
Rüdigers VH. zum Kaiser Friedrich, war also schon mit seinen 
Iugendjahren in sein Herz gepflanzt. 
Bey dem feyerlichen Leichenbegängnisse, Kaisers Alberts II., 
im Jahre 1439 zu Wien, trug Herr Rüdiger von Starhemberg 
den Scepter des Königreichs Böhmen. 
In der Folge erhielt er die ansehnlichsten Staatsämter, 
und genoß bis zu seinem Tode das volle Zutrauen und die Zu- 
ueinung seiner Landesfürsten im höchsten Grade. Als Kaiser 
Friedrich im Jahre i44o, nicht nur allein die kaiserl. Würde, 
sondern auch die Vormundschaft über den jungen Prinzen, La 
dislaus Posthumus, König von Ungarn und Böhmen, welcher 
erst nach dem Tode seines Vaters, Kaisers Alberts II., geboren 
wurde, erhielt, so ernannte er Herrn Rüdiger VII. von Star- 
henberg im Jahre 1441 zum Landmarschall in Oesterreich; wor 
auf ihm bald hernach, der damahls sehr viel bedeutende Titel: 
»der Edle und Wohlgeborne,« zuerkannt wurde. 
Als Kaiser Friedrich im Jahre 14 51 nach Rom reis'te, um 
dort vom Papste, Nicolaus V-, die Kaiserkrone zu empfangen, 
setzte er während seiner Abwesenheit seine vornehmsten und ge 
treuesten geheimen Räthe zu bevollmächtigten Regenten oder 
Statthalter des Landes Oesterreich ob und unter der Enns ein; 
nähmlich: Herrn Rüdiger von Starhemberg, Herrn Johann und 
Ulrich, beyde Grafen von Schaumberg, Herrn Georg von Puch 
heim, Herrn Sigmund von Eberstorf, Huebmeistern, Herrn 
Hans von Neydberg, Herrn Heinrich Truchsäffen und Walther 
Zöbinger. Allein, diese Regentschaft dauerte nicht lange, indem 
selber ein großer Theil der Landstädte (unter dem Vorwände, 
daß die vom Kaiser Friedrich bestellte Regentschaft ohne dem Ra 
the und der Einwilligung der Stände bloß ans dem Herrnstande 
ollein, mit Ausschließung der Prälaten, des Adels und der Städte 
sey zusammen gesetzt worden) den Gehorsam aufsagte; am St. 
Kolomanstage des Jahres 1451, zu Marsburg ein mit 253 Sie 
geln gefertigtes Bündniß schloß, und eine andere Regierung des 
Landes Oesterreich einsetzte, welche aus zwölf Verwesern und aus 
vier Ständen bestand, an deren Spitze der Ritter, Herrn Ulrich 
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