Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

zu Jmbach bey Krems verkauften Garten vom 2g. Dezember 
1273 vor, in welcher er »Gundakkarus de Storcbinbcrcb« 
unterschrieben ist, und in der er Herrn Ruger von Antschau sei 
nen Bruder nennt; da dieser vermuthlich die Schwester seiner 
Gattinn zur Frau hatte, also sein Schwager war. 
Im Jahre 1276 wurde Herr Gundacker II. von dem römi 
schen Könige Rudolph l. von Habsburg, als dieser wider Kö 
nig Ottokar von Böhmen nach Oberösterreich zog, im Lager bey 
Linz aufs neue mit der Schirmvogtey des Klosters Lambach be 
lehnt, wie dieselbe dessen Vater und Großvater genoß. Die Ur 
kunde hierüber ist abschriftlich inder Beylage Nro. 9 angeschlos 
sen. Allein, eben durch diese neue Belehnung des Herrn Gund- 
ackers II. mit der Vogtey über das Kloster Lambach entstand 
über diesen Gegenstand ein neuer Streit, der erst im Jahre 
1277 durch die Urkunde ganz ausgeglichen wurde, welche Herr 
Gundacker II. ausstellte, und die bey der Geschichte des Herrn 
Gundackers I. von Starhemberg Nro. 29 angeführt ist. 
Im Jahre 1230 kommt Herr Gundacker II. von Starhem 
berg als Feldhauptmann K. Rudolphs I. vor. Im Jahre 1231 
kaufte er von seiner Frau Schwester Mechtild, Frau von Neid 
berg, den ihr als Heurathsgut zugetheilten Theil an dem Schlos 
se Luftenberg, über welchen Kauf die bey der ob der ennsischen 
Landschaft im Original vorhandene Urkunde also lautet: »Ego 
»Mechtildis de Neitperg scire cupio universis ad quos per- 
»Yenit praesens scriptum, quod partem Cafiri Lufftenberg 
»me Contingentem una cum pofsessionibus et omnibus per- 
»tinentibus ad eandem Gundaccaro fratri meo cum volun- 
»tate Domini Gotschalki, Mariti mei tradiderim exceptis 
»bonis etc. Datum Limbach Anno Domini 1281.« 
Im Jahre 1291 kaufte Herr Ulrich von Kapell, vom Herrn 
Gundacker II., Herrn von Starhemberg und von seinen Söh 
nen; Hadmar, Weikhard, Rapato, Gundacker (HI.) und Rü 
diger, und seinen beyden Töchter» Euphemie und Elisabeth ei 
nen Theil des Marktes Königswiesen, und in einer Urkunde vom 
Jahre 129g kommen Herr Gundacker von Starhemberg und der 
junge Gundacker von Starhemberg (HL) als Zeugen unterschrie 
ben vor. Herr Gundacker II. war mit Frau Euphemie von Chuen- 
ring zu Mistlbach im Jahre 1231 vermählt, welche des Herrn Albero 
von Chuenring und Frau Agnes, Herrinn von Kapell, Tochter war.
	        
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