Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Das Portrait des Herrn Gundackers, ersten Herren von 
Starhemberg ist zu Eferding im fürstlichen Schlosse mit folgen 
der Inschrift: »Gundakher der fünfte Graf von Steier, Gundak- 
»her des Vierten Sohn hat eine Gräfin von Kapellen zum Weib 
»gehabt, daß von seinem Vater angenommene Schloß Starhem-' 
»berg nach selbiger Zeitard ansehnlich gebauet, mit steten darauf 
»gewönnet, und ist der Letzte, der sich noch Graf von Steier ge- 
»schrieben, ist gestorben um das Jahr 1253.« 
Das andere Portrait ist im fürstlichen Schlosse zu Zeilenr 
»mit der Inschrift: »Gundakher der Fünfte, Graf von Steur, 
»Gundakher des Vierten Sohn hat eine von Kapellen zum Weib 
»gehabt, das von seinem Vater angefangene Schloß Starhem- 
»berg ausgepauet, sich darauf gesetzt, und ist der Erste gewesen, 
»so sich noch Graf von Steur geschrieben, lebte umb das Jahr 
»1255, nachmahls aber sich Graf von Starhemberg'genannt;« 
welche beyde Inschriften einige Unrichtigkeiten enthalten, die 
aber aus dem Gesagten leicht berichtigt werden können; das in 
beyden Portraiten angesetzte Sterbejahr 1255 ist falsch, da Herr 
Gundacker I. erst im Jahre 1265 starb. 
30. Herr Rüdiger i., 
Herrn Gundackers I., des Nahmens von Starhemberg, und Frau 
N. von Kapellen, erstgeborner Sohn. Er kommt in alten Ur 
kunden vom Jahre 1278 als Milles Leutoldi Chunringii vor, 
unter dessen Leitung er sich wahrscheinlich zuerst der Kriegskunst 
widmete, da er mit dieser Familie verschwägert, und die Chun- 
rings zu jener Zeit äußerst berühmte und reiche Herren waren. 
Er starb unverheurathet um das Jahr 1500. 
31. Frau Werth a, 
Herrn Gundackers I., des Nahmens Starhemberg, und Frau 
N. von Kapellen, ältere Tochter, vermählte sich ungefähr um das 
Jahr 1271 mit Herrn Konrad von Summerau. 
32. Herr Gundacker li., 
Herrn Gundackers 1.', Herrn von Starhemberg, und Frau N. 
von Kapellen, zweytgeborner Sohn und Herr zu Wildberg. Von 
ihm kommt eine Urkunde, über einen den Dominikaner-Nonnen